Politik

Beschäftigte (Symbolbild). Foto: dpa.

21.07.2025

Mehr als jeder Dritte in Bayern verdient in Vollzeit unter 3500 Euro

Mehr als ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten in Bayern verdient brutto weniger als 3.500 Euro. In Baden-Württemberg ist die Lage besser

Mehr als ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten in Bayern verdient brutto weniger als 3.500 Euro. Dies geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf eine Anfrage des Linken-Politikers Dietmar Bartsch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach verdienten zum Stichtag an Silvester 2023 exakt 17,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten im Freistaat weniger als 2.750 Euro. Unter 3.500 Euro verdienten - die niedrigere Einkommensgruppe eingeschlossen - 38,0 Prozent. In Summe waren dies 3,85 Millionen Menschen.

Bayern liegt damit nur minimal unter dem Durchschnitt in Westdeutschland mit 38,9 Prozent. Spitzenreiter unter den Flächenländern ist Baden-Württemberg mit 33,6 Prozent. Dieser Wert wird noch übertroffen vom Stadtstaat Hamburg mit 31,7 Prozent. Der westdeutsche Schnitt für den Anteil Vollzeitbeschäftigter mit einem Entgelt von unter 2.750 Euro liegt derweil bei 18,9 Prozent. Auch hier haben Hamburg (15,4 Prozent) und Baden-Württemberg (15,8 Prozent) die Nase vorn.

Lage in Ostdeutschland zieht den Bundesschnitt nach unten

In den ostdeutschen Ländern ist die Situation mit Ausnahme der Hauptstadt Berlin (wie Bayern 38,0 Prozent) gänzlich anders. Im Schnitt verdienten dort 54,4 Prozent weniger als 3.500 Euro brutto, also mehr als jeder Zweite. 30,4 Prozent der Vollzeitbeschäftigten und damit ein knappes Drittel bekamen sogar weniger als 2.750 Euro pro Monat überwiesen.

Bundesweit verdienten Ende 2023 20,9 Prozent unter 2.750 Euro und 41,6 Prozent unter 3.500 Euro. Daten für das Jahr 2024 liegen dem Ministerium zufolge noch nicht vor. Dessen Statistik umfasst alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten der sogenannten Kerngruppe. Auszubildende, die Tätigkeiten in Behindertenwerkstätten oder im Rahmen von Freiwilligendiensten sowie der Jugendhilfe sind dabei nicht berücksichtigt. (dpa)

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