Politik

Bayerns Polizei-Reiterstaffel war auch beim G7 Gipfel gefordert. (Foto: dpa/Angelika Warmuth)

03.04.2023

Nicht nur bei Großveranstaltungen im Einsatz

Bayerns Polizei-Reiterstaffel hatte 448 Einsätze in vier Jahren

Bayerns Polizei-Reiterstaffel hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsätze gehabt als in den Vorjahren. "Mit 164 Einsätzen und 1065 Streifendiensten waren die Polizeireiter 2022 nicht nur bei Großveranstaltungen wie beim G7 Gipfel oder den European Championships gefordert. Unsere Polizeireiter sorgen tagtäglich für mehr Polizeipräsenz und ein besseres Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München auf der Olympia-Reitanlage Riem. 2021 waren es 133 Einsätze, 2020 73 und 2019 78.

Im April 2018 hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einer Regierungserklärung unter anderem angekündigt, dass in jeder bayerischen Großstadt eine Reiterstaffel eingerichtet und der Standort München erweitert werden solle. Als Ziel nannte er damals 200 Einsatzpferde für Bayerns Polizei. In den Koalitionsverhandlungen bremsten die Freien Wähler jedoch Söders Pläne aus. Am Ende einigten sich CSU und die Freien Wähler für die Legislaturperiode 2018 bis 2023 darauf, die Anzahl der Polizeipferde auf 100 auszubauen und sich auf die Standorte München und Nürnberg zu fokussieren.

Aufbau noch lange nicht abgeschlossen

Knapp ein halbes Jahr vor dem Ende der Wahlperiode ist der Aufbau der Reiterstaffel aber noch lange nicht abgeschlossen. Aktuell gibt es bei der 2018 neu gegründeten Reiterstaffel in Nürnberg 20 Pferde, bei der Reitergruppe Rosenheim 5 Pferde und bei der Staffel in München einen Bestand von 41 Pferden. "Unser Ziel ist es, die Zahl der Polizeipferde bayernweit auf 100 zu erhöhen", betonte Herrmann. Anfang 2019 hatte es in München und Rosenheim rund 40 Tiere gegeben.

Die Schirmherrin der berittenen Einheiten der Bayerischen Polizei, Karin Baumüller-Söder lobte die Arbeit der Staffeln und betonte: "Damit der Dienst erfolgreich sein kann, ist konzentriertes Training unter idealen Rahmenbedingungen erforderlich."

Herrmann betonte, dass die Münchner Reiterstaffel auf dem Gelände in Riem beste Möglichkeiten hätte und zugleich eine nachhaltige Nutzung der ehemaligen olympischen Sportstätten gegeben sei. Nach den Plänen der Staatsregierung solle die Anlage für den Pferdesport ebenso erhalten bleiben wie die ansässige Pferdezucht und der Standort für die Reiterstaffel. Um der angespannten Situation Rechnung zu tragen, würden zudem staatliche Flächen für Bauland zur Verfügung gestellt.
(Marco Hadem, dpa)

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