Politik

10.10.2025

Münchens Olympia-Bewerbung: Wunsch und Wirklichkeit

Am 26. Oktober stimmt München über die Olympia-Bewerbung ab: Was dafür spricht und was dagegen

Am 26. Oktober wird es etliche Bürgerinnen und Bürger geben, denen die Entscheidung zur Olympia-Bewerbung der Stadt München nicht leichtfällt. Die Stadtverwaltung wirbt mit großen Plakaten für das vom Stadtrat verabschiedete Projekt, verspricht darauf „Spiele mit Herz & Seele“, einen besseren öffentlichen Nahverkehr, mehr Grünflächen und Wohnungen „für 10 000 Menschen“. Und wer wollte sich nicht für ein sportliches Ereignis begeistern, das Menschen aller Nationen zusammenkommen lässt, die Wirtschaft ankurbelt und die Stadt voranbringt?

Bei den Olympischen Spielen 1972 hat München bewiesen, dass es so ein Großereignis stemmen kann. Jetzt will man diese positive Erfahrung nutzen und erneut die Spiele ausrichten. Freilich, die Zeit ist eine andere. In welcher Zeit wir heute leben, macht zum Beispiel der Bayerische Rundfunk deutlich, der meint titeln zu müssen: „Was passiert, wenn Deutschland im Krieg ist?“

Die Zeiten haben sich geändert

Die Spiele könnten frühestens in elf Jahren, spätestens in 19 Jahren stattfinden. Das sind Zeiträume, die nicht mehr einfach zu planen sind. Gibt es Europa noch in elf Jahren – und wenn ja, wie wird es aussehen? Oder kommt 2029, wie gerne geschrieben, der Krieg mit Russland?

Es stimmt, 1972 hat München einen großen Modernisierungsschub verliehen, U-Bahn und S-Bahn wurden gebaut, das Olympia-Zeltdach wurde zu einem Wahrzeichen der Stadt.

Aber auch hier haben sich die Zeiten geändert. Viele meinen, die Stadt platze längst aus allen Nähten.

Was bevorstehen könnte, würden die Spiele nach München kommen, hat jüngst das Oktoberfest gezeigt: Schließung wegen Überfüllung und Totalsperrung wegen einer Bombendrohung. Bei dem Bürgerentscheid am 26. Oktober wird die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler in einem Ringen zwischen Wunsch und Wirklichkeit erfolgen. (Rudolf Stumberger)
 

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