Politik

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fordert, dass das neue Wehrdienstgesetz pünktlich zum 1. Januar in Kraft tritt. (Foto: dpa/SZ Photo/Mike Schmidt)

06.10.2025

Pistorius: 100.000 zusätzliche Reservisten mit Freiwilligkeit

Die Bundeswehr braucht mehr Leute. Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung mehr Männer dazu bringen, sich freiwillig zu melden. Pistorius ist überzeugt: Die avisierte Zielmarke ist erreichbar

Verteidigungsminister Boris Pistorius geht davon aus, dass Deutschland die Zielmarke von 100.000 zusätzlichen Reservisten bei der Bundeswehr in den kommenden Jahren erreichen kann. "Wir bauen die Unterkünfte und Ausbildungskapazitäten hoch, so dass wir bis zum Jahr '29, '30 - und das ist genau der Zeitrahmen, über den wir reden - 100.000 zusätzliche Reservisten ausgebildet haben werden, als Wehrdienstleistende", sagte der SPD-Politiker im Podcast "Table.Today".

Er gehe davon aus, dass die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen für mehr Attraktivität des Dienstes genug Bewerberinnen und Bewerber anziehen würden. "Aber deswegen muss das Gesetz pünktlich zum 1. Januar in Kraft treten", sagte Pistorius.

Über das neue Wehrdienstgesetz sollte der Bundestag eigentlich am kommenden Donnerstag in erster Lesung beraten. Am Samstag erklärten dann Sprecher beider Koalitionsfraktionen, die Bundestagsberatungen sollten erst in der übernächsten Woche beginnen. Pistorius sagte, er sei "jetzt auch wieder einigermaßen entspannt". "Es geht nicht um eine Verzögerung um Wochen, sondern nur um eine Woche."

Pistorius: "Wir sind im Frieden"

Mit Blick auf Russland sieht Pistorius Deutschland - anders als Bundeskanzler Friedrich Merz - weiterhin im Frieden: "Wir sind im Frieden, aber der ist eben gestört durch hybride Angriffe, durch tägliche hybride Angriffe aller Art." Es sei eine Zeit, in der man nicht völlig in Ruhe lebe.

Merz hatte vergangene Woche beim "Ständehaus-Treff" der "Rheinischen Post" in Düsseldorf gesagt: "Ich will's mal mit einem Satz sagen, der vielleicht auf den ersten Blick ein bisschen schockierend ist, aber ich meine ihn genau, wie ich ihn sage: Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden." (dpa)
 

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