Politik

31.01.2019

Soll auf Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h eingeführt werden?

Ja, meint Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag. Bloß nicht, meint Bayerns FDP-Chef Daniel Föst. Was denken Sie? Diskutieren Sie mit!

JA

Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag:

Beim Klimaschutz sind wir mit dem Kohleausstieg gerade einen wichtigen Schritt vorangekommen. Im Verkehrsbereich dagegen herrscht Stillstand seit vielen Jahren. Dabei müssten insbesondere auf der Straße und im Luftverkehr Klimagase eingespart werden, um die internationalen Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen einzuhalten. Eine Experten-Kommission des Verkehrsministeriums beleuchtet derzeit die Perspektiven einer nachhaltigen Mobilität und wie diese klimaverträglich ausgerichtet sein kann. Dabei wird ohne Scheuklappen diskutiert – von der Abschaffung der Dieselsubventionen bis hin zu einer Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen. Doch das geht dem Verkehrsminister wohl schon zu weit. Statt in deren Expertise zu vertrauen, stößt er seine eigenen Fachleute kräftig vor den Kopf – weil sie für wissenschaftlich richtig halten, was Herrn Scheuer politisch nicht passt.

Die Diskussion um eine Höchstgeschwindigkeit ist zum Beispiel keine neue. Mittlerweile spricht sich über die Hälfte der Bundesbürger für ein Tempolimit aus. Und damit folgen sie nur der internationalen Entwicklung. Deutschland ist das einzige Land in Europa, das keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen hat. Die Argumente liegen auf dem Tisch. Der Verkehr fließt besser. Das ewige Beschleunigen und Bremsen nervt die Fahrer und verstopft die Autobahnen. Daher schont das Tempolimit die Nerven der Verkehrsteilnehmer. Und es sorgt für mehr Sicherheit auf der Autobahn. Ein generelles Tempolimit vermeidet Unfälle – das sagen Statistiken und Forschung. Weiterer Pluspunkt: Eine Höchstgeschwindigkeit schont außerdem das Portmonee der Autofahrer. Bei geringeren Geschwindigkeiten sinkt der Treibstoffverbrauch. Davon profitiert der Autofahrer an der nächsten Zapfsäule.

Für eine zukunftsfähige Mobilität braucht es Weitblick und Mut. Und einen angemessenen Raum zum Austausch der Argumente. Denkverbote, wie wir sie vom CSU-Verkehrsminister Scheuer gerade erleben, sind da Gift.

NEIN

Daniel Föst, Vorsitzender der FDP in Bayern und MdB:

Langsam wird es mir zu bunt: ein Verbotsvorschlag jagt den anderen – Umerziehung als politische Maxime: Jetzt ist wieder ein generelles Tempolimit im Gespräch. Ich bin aus mehreren Gründen dagegen.

Zum einen wird das eigentliche Ziel nicht erreicht. Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen führt nur zu einer CO2-Reduktion zwischen 0,5 und 2 Prozent. Zum anderen ist die Sicherheit auf unseren Autobahnen genauso gut und teilweise wesentlich besser als in Ländern mit generellem Tempolimit.

Der Grund der Diskussion ist ein anderer. Mit immer neuen Forderungen wird Stimmung gegen Autofahrer gemacht. Tempolimits wie auch Fahrverbote sind nur Vehikel zum eigentlichen Ziel: die individuelle Mobilität weiter einzuschränken. Das sieht man auch daran, dass sich die fragwürdige Deutsche Umwelthilfe, die die Fahrverbotsklage zum einträglichen Geschäftsmodell gemacht hat, an die Spitze der Tempolimit-Befürworter setzt. Dieser Verein fordert eben nicht nur Tempo 120 auf den Autobahnen, sondern auch Tempo 80 auf den Landstraßen. Das offenbart die eigentliche Demarkationslinie dieses Konflikts. Die verläuft zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Die ökologischen Bevormunder, bei denen im Minuten-Takt die Straßenbahn vor der Altbauwohnung hält, gegen die Bevölkerung im ländlichen Raum, die pendeln muss und auf den Individualverkehr angewiesen ist. Das kann nicht sein.

Der Klimaschutz, bei dem wir in Deutschland dringend vorankommen müssen, fällt aufgrund der ideologisch geführten Debatte unter den Tisch. Dabei gäbe es sinnvolle Instrumente, um Mobilität und Klimaschutz zu vereinbaren – etwa durch eine Ausweitung des EU-Emissionshandels auf den Verkehrssektor oder die Förderung von neuen Technologien, wie zum Beispiel aus CO2 künstlich gewonnenem Diesel. Der wäre völlig klimaneutral. Doch eine solche Diskussion ist für manchen Kommentator am Ende anscheinend zu differenziert.

Kommentare (16)

  1. Matze am 22.09.2020
    Ich bin klar gegen ein Tempolimit. Es würde mich zwar heutzutage weniger treffen, weil ich auch so schon häufiger langsam als schnell fahre - trotzdem würde ich mich immer gegen ein Verbot aussprechen. Ganz einfach weil es mich nicht stört, wenn ich überholt werde. Den 'Krieg auf der Autobahn' findet komischerweise nie um herum statt. Sicher fährt der eine oder andere unangemessen, aber das würden die auch mit Limit machen. Außerdem ist das ja auch jetzt schon verboten!
    Intelligente Verkehrsleitsysteme und ausreichend Polizei um die bereits geltenden Regeln einzuhalten. Schluss mit Elefantenrennen und vielleicht sogar LKW-Überholverbot bei weniger als 3 Spuren je Richtung.
    Im übrigen ist mir egal was andere Länder machen.
  2. Andi am 15.02.2020
    Also als erstes möchte ich sagen das ich für ein Tempolimit bin. Die Argumentationen wie CO2 Ausstoß und sicheres fahren bewegen auch mich dafür zu diesem entschluss zu kommen.
    Zweitens will ich für die meisten wo gegen das Tempolimit Antworten sagen das ich auch Ihre seite Verstehe aber ich Bitte darum wenn man schon diskutiert das es notwendig ist Sachlich zu bleiben egal ob jemand Irgendeine Partei nicht gefällt. Dazu immer daran Denken das Sie oder andere diese Partei gewählt haben oder schlimmer noch das Sie sich gar nicht einmal dafür interessiert haben überhaupt zu Wählen.
  3. Ahnungsloser am 24.10.2019
    Ja, auf jeden Fall!!!
    Fährt man von Österreich nach Passau, dann setzt der Verstand aus und es regiert der Gasfuß. In ganz Europa und in allen Industrieländern weltweit sind auf Autobahnen und Landstraßen durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzung festgelegt. Deutschland ist hier die einzige Ausnahme. Lediglich Nordkorea, Somalia und Afghanistan haben kein generelles Tempolimit.
    Im Kreis dieser Ländern muss sich doch der deutsche 130km/h-Verweigerer so richtig wohl fühlen.
    Wer gegen ein Tempolimit auf Autobahnen ist, der ist auch für ein Rentenniveau von 30%.
    Gute Nacht Deutschland!
  4. Kfz-Meister am 13.02.2019
    Man könnte zum Beispiel für die Lufthansa, die Boing 767 ein Tempolimit von 130 km/h erzwingen.
    Es ist nur fraglich, wie der Vogel dann abheben soll... Dem ICE, der 330 km/h schaffen könnte, könnte man ja auch noch ein Tempolimit per Gesetz von 130 km/h vorschreiben.
    Die Boing würde dann bestimmt weniger CO2 ausstossen und der ICE wahrscheinlich weniger Feinstaub aufwirbeln.
    Willkommen im Jahr 1819 in der Höhle.
    Wenn Deutschland weiterhin von grünen "Gutmenschen" entschleunigt wird, werden wir wahrscheinlich bald den Stillstand erreicht haben, so wie es von grüner Seite gewollt ist.
    Amerika will Europa, besonders Mitteleuropa, insbesondere Deutschland mit Hilfe der Grünen schwächen. Das dürfte eigentlich bekannt sein.
    Es ist eine Schande, wie dieses noch schöne Land immer weiter vernichtet wird.
    Viel kann man dazu nicht mehr schreiben... man kann nur hoffen, das so mancher "Gutmensch" noch rechtzeitig aufwacht, bevor es zu spät... nicht nur bezogen auf das Tempolimit.
    Ein generelles Tempolimit braucht hier in Deutschland bei unseren gut ausgebauten Autobahnen in Bereichen, in denen kein Unfallschwerpunkt vorliegt, kein Mensch.
    Ich denke unsere Regierung hätte wichtigere Aufgaben als die steuerzahlenden Bürger mit so einem sinnlosen Mist zu belasten.
    Gott sei Dank wurde der sinnlose Vorschlag eines Tempolimits von der Regierung aber bereits abgewiesen.
    Natürlich "NEIN" zum Tempolimit!
  5. Meister am 12.02.2019
    Ein Tempolimit bringt,
    weniger Verletzte und Tote,
    weniger Lärm für Leute die in der Nähe wohnen,
    weniger Schadstoffausstoß (Feinstaub, usw.)
    Einsparung von Co2 und das ohne Kosten für den Verbraucher,
    gleichmäßigeren Verkehrsfluss,
    somit ist ein Tempolimit auf den deutschen Autobahnen gut für die Umwelt und den Menschen. In der Schweiz werden auch große deutsche Autos verkauft, obwohl ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen besteht. Diese werden gekauft weil sie bequem und komfortabel sind. Deutliche Überschreitungen des Limit sind dort eine Straftat. Hier soll ein Limit lt. eines Ministers gegen jeden Menschenverstand sein.
    Viele konservative Menschen verstehen nicht mehr, wie kein Limit auf Autobahnen, mit dem Christlichen Menschenbild übereinstimmt und das werden immer mehr. Ein Tempolimit wäre ein Zeichen von Fortschritt. Über das Rauchverbot in öffentlichen Räumen sind jetzt auch alle ganz froh. Im Jahr 2000 war das für viele noch nicht vorstellbar.
  6. Kfz-Meister am 05.02.2019
    Es ist einfach nicht nachvollziehbar, warum ein Autoland mit immer mehr Gesetzen vernichtet werden sollte!
    Es ist jedem frei gestellt, der nicht mehr wie 130 km/h fahren möchte oder sein Auto einfach nicht mehr her gibt, das auch nicht tun muss.
    Wenn man aber auch beruflich viel unterwegs sein muss und nicht nur als "Freizeitbummler" der alle 5 Jahre einmal auf die Autobahn fährt, dann sieht das gleich ganz anders aus.
    Ich fahre im Jahr zwischen 50 und 60000 km unfallfrei seit über 30 Jahren.Bin sehr viel auf der Autobahn unterwegs und wenn es der Verkehr zulässt meist über 130km/h. Dafür gibt es die Autobahn und unsere sicheren Fahrzeuge. Warum sollte man die Fahrzeuge nicht mehr so sicher bauen wenn man langsamer fahren dürfte? Muss man in Deutschland alles "rückbauen"? Die Dieselentwicklung stoppen, am besten die komplette "Autoindustrie" stoppen. Was soll das in diesem Land? Wieviel Sprit man verbläst sollte ebenfalls jedem selbst überlassen bleiben, solange es deren Geldbeutel erlaubt. Es geht niemandem was an.
    Fakt ist auch, dass die Luft heute in der Stadt besser ist als vor ca 25 Jahren auf dem Land.
    Der CO2 Ausstoß steigt... das ist klar, die sauberen Diesel wurden verschrottet und dafür Benziner gekauft die ein vielfaches mehr an CO2 ausstossen als die sauberen Diesel.
    Wobei sich auch der CO2 Ausstoß bei neueren Benzinern stark verringert hat.
    Als nächstes ist jetzt der Benziner dran mit Fahrverboten... Die fragwürdige "Deutsche Umwelthilfe" ist bestimmt schon dran...
    Viele Jugendliche bekommen durch "Grüne Fehlinformationen" in unserem Land sowas wie eine Gehirnwäsche verpasst... das ist alles geplant. Da ist sogar Schule schwänzen legal.
    Links und Grün vernichtet Deutschland! Seit vielen Jahren wird es schon versucht.
    In diesem Sinne... Ein klares "NEIN" zum Tempolimit!
  7. Hacemo am 05.02.2019
    Tempo 130 aus ökologischen Gründen ins Feld zu führen, ist natürlich Unsinn und nicht zielführend. Die Schadstoff-Einsparung ist minimal und fürs Weltklima völlig irrelevant. Damit werden alle Befürworter für Tempo 130 immer in die linke Grünen-Ecke gedrängt, aus welcher sicher diese Rufe auch laut kommen (mit der üblichen Zielsetzung, die Bürger zu besseren Menschen zu erziehen).
    Ich rechne mich in keiner Weise zu dieser politischen Richtung, bin aber aus mehreren realitätsnahen pragmatischen Argumenten für ein generelles Tempolimit 130 auf deutschen Autobahnen:
    1. Wie schon von vielen anderen hier festgestellt, ist Tempo 130 in anderen Ländern zurecht Standard, weil es ein viel entspannteres und flüssigeres Fahren (mit weniger Staugefahr) ermöglicht. In Frankreich, Italien oder der Schweiz komme ich in der Summe genauso schnell ans Ziel wie in Deutschland, nur viel entspannter. Wer das bestreitet, belügt sich selber und andere.
    2. Tempo 130 verringert zweifelsfrei das Unfallrisiko, also passieren auch weniger Unfälle. Auch wenn es vielleicht nicht viele sind - jeder Unfall weniger hat seine Berechtigung.
    3. Ein sicheres autonomes Fahren (vermutlich mit emissionsärmeren Elektro- oder Hybidiautos) kann nur mit einem Tempolimit funktionieren. Solange von hinten ein Vollidiot mit über 200km/h angeschossen kommen kann, sind jegliche autonome Systeme überfordert; hier wird es systembedingt zu Unfällen kommen und damit zum "Aus" für das autonome Fahren (was alle Asphalt-Cowboys aus der Generation "freie Fahrt für freie Bürger" sicher super fänden (Trump lässt grüßen); doch die Zukunft sieht anders aus!). Wir können uns natürlich von dieser unabwendbaren Zukunftstechnologie einfach abkoppeln und die Augen verschließen - für den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland heisst das dann aber Abschied nehmen.
    4. Nur ein Tempolimit 130 würde die deutschen Autobauer endlich mal dazu bringen ihr eigentlich konkurrenzloses Know-How nicht mehr in noch leistungsstärkere Motoren und noch ausgeklügeltere Fahrwerke zu stecken, sondern wirklich innovative leichte sparsame sichere komfortable vernetzte Autos zu bauen, die dem deutschen Premium-Anspruch genauso gerecht werden - aber eben in anderen Kategorien. Ich fahre auch sehr gerne komfortabel und sicher - Tempo 200 brauche ich aber nicht dazu.
    5. E-Autos sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein wichtiger Teil der zukünftigen Individualmobilität - und mit einem Tempolimit ist deren Reichweite erheblich größer. Und damit die Akzeptanz größer.

    Von daher schon traurig, was unser Verkehrsminister Scheuer da von sich gibt zum Thema gesunder Menschenverstand...
    Spannend wäre ein Volksentscheid zum Thema Tempolimit - zu befürchten wäre allerdings ein gnadenloser irrationaler Wahlkampf (beider Lager!), von daher lassen wir das doch lieber. Gibt es bundesweit ja eh nicht.
  8. Sir Bartl am 05.02.2019
    Tempo 130 wäre sicher ein Weg in die richtige Richtung. Ob dies den CO2 Ausstoss so verringert bzw. unser Weltklima dann ausgerechnet von Deutschland gerettet wird, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass Tempolimits schon ihren Sinn haben. In jedem Land geht's. Bloss bei uns nicht. Man sieht ja, wie allergisch der deutsche Autofahrer reagiert. Mir persönlich wäre es wurscht, da ich nen Familienkastenwagen fahre. Mit dem fahre ich höchstens 120. Das genügt mir aber auch und schont meinen Geldbeutel. Denn ab 130 steigt der Verbrauch gut an. Klar hätte ich gerne nen Ford Mustang mit 450 PS zum rumheizen. Kann ich mir aber nicht leisten. Also juckt mich das Tempolimit so gesehen nicht ;-)

    Allerdings ist der so viel herbeizitierte Verlust der Arbeitsplätze in der Autoindustrie sicher nicht richtig.
    Die Forschung zur Optimierung von Motoren auf eine Maximalgeschwindigkeit von 130 km/h bei gleichzeitig niedrigstem Verbrauch, schafft doch eher Arbeitsplätze?! In Verbindung mit der Entwicklung neuer eMotoren mit umweltschonenden Akkus und langen Laufzeiten und Reichtweiten kann ich mir eine Arbeitslosenwelle in der Automobilindustrie so nicht vorstellen. Im Gegenteil. Nur muß die Autoindustrie das auch wollen. Ein Umdenken muß stattfinden. Auch auf Seiten des Autofahrers. Immer mehr und mehr Autos kann es nicht geben. Sieht man ja am besten, wenn man als Familienvater in den Ferien stundenlang im Stau steht. Und der Papa mit dem Porsche Panamera S mit 550 PS steht auch im Stop and Go Verkehr am Tauerntunnel. Er verbraucht in der Zeit aber dreimal so viel wie mein kleiner 1,5 Liter Diesel Motor.

    Aber, das muß jeder für sich entscheiden. Für die schnellen Fahrer > bitte mal etwas entspannter an das Thema rangehen!!!
  9. Donauflimmern am 05.02.2019
    Als ich Fahranfänger war, war ich gegen ein Tempolimit. Damals hatten wir das Waldsterben. Das störte mich nicht weiter. Die Probleme rund um das Auto sind wirklich größer geworden und das wegen einer autoorientierten Politik in Deutschland. Mittlerweile fährt auch ein jeder, meißt alleine zu jedem Ort und Örtchen. Die Familien haben heute fast ein jeder ein eigenes Fahrzeug. Autos parken unsere Städte zu und verschmutzen diese, Autos belegen die Autobahnen und Landstraßen. Wer hier von Verbotskultur spricht, hat Nachhaltigkeit im Sinn. Wir müssen jetzt, wo es uns wirtschaftlich gut geht dafür sorgen, dass es andere Schlüsselindustrien als den Automobilbau gibt. Arbeitsplätze können auch im Eisenbahnbau geschaffen werden. Die Automobilriesen bäumen sich zum letzten Mal auf und liefern aber keine Konzepte außer immer noch mehr Fahrzeuge zu produzieren ohne Rücksicht auf Nachfolgegenerationen. Es ist halt bequem! Es ist Aufgabe der Politik zuerst Alternativen zu schaffen wie den Ausbau des ÖPNV und auch den Ausbau eines schnellen Internets um auch den Pendlerverkehr einzuschränken. In diesem Zusammenhang soll auch mal vom Anwesenheitswahn in den Ämtern und Firmen Abstand genommen werden. Dann kann man auch von Tempolimits reden.

    Ich persönlich, mittlerweile 45 Jahre alt fahre einen Sechszylinder und genieße die Laufruhe bei Tempo 130 oder 140. Mittlerweile würde ich ein Tempolimit begrüßen, weil es wirklich entspannter ist bei diesen Geschwindigkeiten unterwegs zu sein. Auch wenn die CO2 Einsparungen angeblich gering sind. Es geht auch um Reifenabrieb, Bremsstaub und Verschwendung von Treibstoff. Außerdem können die Autos leichter konstruiert werden, weil die Fahrwerke und Bremsen bei geringeren Geschwindigkeiten leichter ausgelegt werden können.

    Außerdem entstehen weitere Arbeitsplätze bei der Polizei zur Überwachung der Geschwindigkeit :-)
  10. Monika am 05.02.2019
    Tempolimit: ja, unbedingt
  11. voa zua am 04.02.2019
    Ich bin viel auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Und ja, ich fahre auch schneller als 130 km/h, wenn es mal geht.

    Aber nach Abwiegen der Vor- und Nachteile muss jeder (!), der die Sache unvoreingenommen betrachtet, zu dem Ergebnis kommen, dass ein generelles Tempolimit von 130 km/h vernünftig ist und uns nur in absolut vernachlässigbarem Umfang in unserer Freiheit beschneidet.

    Alle anderen Länder um uns herum haben Tempolimits. Und da gilt mein Wahlspruch: Wenn dir plötzlich viele Falschfahrer entgegenkommen, sollte man sich überlegen ob man selbst in der richtigen Richtung unterwegs ist.
  12. Kfz-Meister am 02.02.2019
    Ein klares "NEIN" zum Tempolimit!
    Diese ewige Gängelei und Schikane der Grünen, Linken und teilweise SPD muss endlich ein Ende haben!
    Es ist nicht mehr länger hinnehmbar, dass wir von linker und grüner Seite her wirtschaftlich vernichtet und still enteignet werden.
    Hoffentlich wachen einige "Grünwähler" noch auf, bevor es komplett zu spät ist.
    Der wirtschaftliche Schaden, der durch Grüne und "Deutsche Umwelthilfe" bereits entstanden ist, ist enorm! Es reicht jetzt langsam.
    Wer im Schneckentempo 130 auf der Autobahn dahinkriechen möchte, kann das weiterhin auf der rechten Spur tun. Wer schneller fahren will, soll dies auch ohne begehen einer "Straftat" weiterhin tun dürfen!
    Wir haben aber (noch) Bürger, die täglich in die Arbeit fahren und auf ihr Auto angewiesen sind.
    Wenns so weitergeht werden wir bald keine Autos mehr brauchen, weil es in Deutschland nichts mehr gibt.
    Deutschland schafft sich ab!
  13. Freiheit am 02.02.2019
    Wenn man schon "ohne Scheuklappen" diskutieren will, dann sollte man als Erstes überlegen, ob das Weltklima unbedingt auf deutschem Boden gerettet werden muss - und ob es das überhaupt kann? ...und welchen Einfluß die jüngste Zuwanderung auf den CO2-Ausstoß in Deutschland hat?

    Im Übrigen: Ein Auto verbraucht im Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt etwa so viel Treibstoff pro Kilometer, wie wenn es auf der Autobahn konstant 180km/h fährt - Was nutzt also dem Klima mehr: ein generelles Tempolimit oder die Verflüssigung des Verkehrs?
  14. Trude am 02.02.2019
    Ich bin gegen ein Tempolimit. Die geringe Reduzierung der CO2Werte ist zwar ein Argument, aber die Entscheider dieses Themas fahren mit dicken Karosserien, die vermutlich weit über 130 kmh schaffen und auch mehr Ausstoß haben als der kleine Clio oder Fiesta des Otto-Normalverbrauchers oder fliegen im Jet in den Urlaub... Sowas wird nie in Frage gestellt.
  15. Gertie am 02.02.2019
    Wenn ich von Deutschland über die Grenze zur Schweiz oder auch öfter mal in die Niederlande oder Frankreich fahre, kommt es mir vor als wenn ich von der Vorhölle in die Zufahrt zum Paradies wechsele.
    Kein Drängeln, keine Nötigung wie es auf unseren Autobahnen Tag für Tag üblich ist. Die Angst beim Fahren auf einen hirnlosen Raser zu treffen und davon gibt es sehr viele, ist einfach weg, das Fahren macht einfach Spass. Staus? Die habe ich nur hier! Ja und nochmals ja zu einem Tempolimit.
  16. Bernie am 01.02.2019
    Ich bin für ein Tempo 130. ( Ironie ) Dann bräuchten wir keine Autos mehr über 80 PS. Die großen Autos von Porsche, Mercedes, BMW kämen in ein Museum. 10000 Arbeitskräfte hätten Freizeit. Der Besuch der Tafeln würde erhöht und die Arbeitsämter werden voll ausgelastet.
    Nein, wer solche Ideen verbreitet ist fehl am Platz.
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