Politik

Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) mit Peter Frank (von links), Thomas Offenloch, Astrid Wallrabenstein, Vizepräsidentin Doris König, Christine Langengeld, Rhona Fetzer und Holger Wöckel (hinten) kommt in den Verhandlungssaal. Im Vordergrund sind die leeren Plätze der Antragsgegner zu sehen. Die rechtsextreme NPD, die sich inzwischen Die Heimat nennt, wird von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. (Foto: dpa/Uwe Anspach)

23.01.2024

Stopp der Parteienfinanzierung: Blaupause für AfD?

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) meint, dass das jetzige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Stopp der staatlichen Parteienfinanzierung der NPD beispielhaft für ein Vorgehen gegen die AfD sein könnte

Nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) könnte das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Stopp der staatlichen Parteienfinanzierung der NPD eine "Blaupause für die AfD" sein. Söder hatte dies schon vor dem Urteil ins Spiel gebracht.

"Unterhalb der Schwelle des schwierigen und langwierigen Verbotsverfahrens gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, verfassungsfeindlichen Organisationen den Geldhahn zumindest abzudrehen - und ihnen nicht die Chance zu geben, mit Steuergeld gegen unsere Verfassung zu hetzen und zu agieren", sagte Söder am Dienstag in München. "Das könnte am Ende auch eine Blaupause für die AfD sein und gegen die AfD."

Söder: "Tief auf dem Weg in die Rechtsextreme hinein"

Jetzt sei wichtig, "dass die Verfassungsschutzbehörden akribisch genau dokumentieren und sammeln, ob es eine Verfassungsfeindlichkeit der AfD als Gänze gibt", sagte Söder. "Dafür spricht sehr vieles, auch jüngste Ausfälle."

Unter anderem der Umgang der bayerischen AfD-Landtagsfraktion mit dem umstrittenen Abgeordneten Daniel Halemba zeige: "Es ist tief auf dem Weg in die Rechtsextreme hinein", sagte Söder. "Und sowas dürfte eigentlich auf Dauer kein Steuergeld von Menschen bekommen, die hart arbeiten, jeden Tag aufstehen und dafür ihre Steuern zahlen - aber nicht, um so einen Unsinn zu finanzieren." (Frederick Mersi, dpa)

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