Politik

Mit einer Wette wollen Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und der Sänger und Schauspieler Ron Williams in München ein Signal gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus setzen. (Foto: dpa/Felix Hörhager)

14.08.2024

Top, die Wette gilt!

Münchens Altoberbürgermeister Christian Ude wettet um 100.000 Unterschriften gegen Rassismus

Mit einer Wette wollen Alt-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und der Sänger und Schauspieler Ron Williams in München ein Signal gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus setzen. Williams, der sich seit langem gegen Diskriminierung und Hetze engagiert, habe den ehemaligen Oberbürgermeister herausgefordert, bis zum 1. Oktober 100.000 Unterschriften zu sammeln. Das teilte der unter anderem von den beiden neu gegründete Verein "Nicht mit uns" mit.

In einer Zeit, in der Hass und Hetze immer mehr um sich griffen und extremistische Ideen zunehmend Zuspruch fänden, sei es unerlässlich, nicht nur Präsenz zu zeigen, sondern auch aktiv zu handeln.

Fünf Unterschriften pro Minute

Von Freitag an können die Münchnerinnen und Münchner auf großen Papierrollen ihre Unterschrift setzen. Um die Wette zu gewinnen, seien ungefähr fünf Unterschriften pro Minute im Schnitt nötig, rechnen die Organisatoren vor.

Zwei 500 Meter lange Papierrollen sollen an regenfreien Tagen bis 1. Oktober von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr an verschiedenen Stellen in der Innenstadt - Marienplatz, Stachus, Odeonsplatz und Viktualienmarkt - sowie am Seehaus im Englischen Garten bereitliegen. Pro laufendem Meter passen laut Organisatoren rund Hundert Unterschriften auf die 1,20 Meter breite Rolle. Sollte der Platz nicht reichen, gebe es eine dritte Ersatzrolle.

Einen ersten Testlauf gab es am vergangenen Wochenende - da hätten schon knapp 3000 Menschen am Viktualienmarkt und am Marienplatz unterschrieben.

Anschließend sollen die Unterschriften digitalisiert und die Originale der Rollen in die Sammlung des Münchner Stadtmuseums aufgenommen werden. Was der Wett-Einsatz der beiden ist, blieb zunächst geheim. In jedem Fall sei eine Abschluss-Aktion geplant.
(Sabine Dobel, dpa)

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