Politik

Kanzler Friedrich Merz (CDU) steht schon nach knapp 100 Tagen im Amt unter Druck. (Foto: dpa/dts)

11.08.2025

Umfrage: Mehrheit mit Regierung und Kanzler unzufrieden

Knapp 100 Tage Schwarz-Rot – und die Mehrheit ist unzufrieden. Laut einer Insa-Umfrage bewerten nur 27 Prozent der Befragten die Arbeit von Bundesregierung und Kanzler Merz positiv

Knapp 100 Tage nach Start der Koalition ist die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger einer neuen Umfrage zufolge unzufrieden mit der Bundesregierung und mit Kanzler Friedrich Merz (CDU). In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ äußerten sich 60 Prozent entsprechend, nur 27 Prozent sind demnach zufrieden mit der Arbeit von CDU/CSU und SPD. 13 Prozent machten keine Angabe. Anfang Juni, also rund ein Monat nach Amtsantritt von Schwarz-Rot, waren noch 37 Prozent zufrieden und nur 44 Prozent unzufrieden.

Ähnlich sieht das Meinungsbild für den Regierungschef aus: Nur 30 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden, 59 Prozent sehen Merz kritisch. Mit dem damaligen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) waren laut Angaben der „Bild“ nach 100 Tagen im Amt im März 2022 43 Prozent der Befragten zufrieden, nur 41 Prozent unzufrieden.

Im Vergleich zu Olaf Scholz steht Merz schlechter da

In der aktuellen Befragung gaben 26 Prozent an, dass Merz (eher) bessere Arbeit als Scholz leiste. 41 Prozent finden seine Arbeit weder besser noch schlechter, 27 Prozent finden sie (eher) schlechter. 

Im Vergleich zur Ampel-Koalition leistet Schwarz-Rot nach Einschätzung von 28 Prozent der Umfrage-Teilnehmer (eher) bessere Arbeit, 24 Prozent meinen das Gegenteil. 38 Prozent sehen keinen Unterschied. 

Keine Mehrheit für Schwarz-Rot

Nach dem aktuellen Sonntagstrend der „Bild am Sonntag“ hätte Schwarz-Rot derzeit auch keine Regierungsmehrheit. Union und SPD kämen unverändert auf 27 beziehungsweise 15 Prozent. Zweitstärkste Kraft wäre derzeit die AfD mit weiterhin 25 Prozent, gefolgt von den Grünen mit unverändert 11 Prozent und der Linken mit 9 Prozent (–1). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 4 Prozent. Die FDP kommt auf 4 Prozent (+1).

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. (dpa)

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