Politik

Alexander Dobrindt beim Start der CSU-Stadiontour in Unterschleißheim. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

31.08.2021

Von Aiwanger bis Ernst

Bayerns Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl

26 Parteien und politische Gruppierungen buhlen bei der Bundestagswahl um die Stimmen der bislang vom Wahlleiter nur geschätzten rund 9,4 Millionen Wahlberechtigten in Bayern. Ein Überblick über die bayerischen Spitzenkandidaten der aussichtsreichsten Parteien:

CSU: Als klar war, dass Parteichef Markus Söder nicht Kanzlerkandidat der Union wird, brauchte die CSU auch eine Alternative. Dass die Wahl auf Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fiel, war wenig überraschend. Seit 2002 ist er im Bundestag, seit 2017 an der Spitze der CSU-Abgeordneten, war zuvor Minister und Generalsekretär. Der 51-jährige Oberbayer ist verheiratet und hat ein Kind.

FREIE WÄHLER: Für den Einzug in den Bundestag ist Parteichef Hubert Aiwanger (50) sogar bereit, seinen einflussreichen Posten als Wirtschaftsminister im Kabinett von Markus Söder aufzugeben. Der Niederbayer mit dem markigen Dialekt wird oft unterschätzt, doch trotz jeder Menge Spott und Häme hat er die Freien Wähler im bayerischen Landtag in wenigen Jahren zur Regierungspartei gemacht.

GRÜNE: Bayerns Grüne setzen an der Spitze ihrer Landesliste auf bewährte Namen: Mit Claudia Roth (66) und Anton Hofreiter (51) haben sie eine bundesweit bekannte Doppelspitze gewählt, die seit langem zu den wichtigsten und einflussreichsten Grünen im Bundestag zählen. Roth ist seit 2013 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Hofreiter genauso lange Fraktionschef.

SPD: Mit Uli Grötsch (46) haben die bayerischen Sozialdemokraten zweifelsohne einen ihrer profiliertesten Bundestagsabgeordneten zum Spitzenkandidaten gewählt. Grötsch gehört dem Parteivorstand an und sitzt seit 2013 im Bundestag. Er ist Mitglied des Innenausschusses, des Parlamentarischen Kontrollgremiums sowie Stellvertretender Innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag.

FDP: Auch die FDP setzen bei ihrem Spitzenkandidaten auf einen erfahrenen Parlamentarier: Daniel Föst (45). Der zweifache Vater stammt aus der Rhön und ist seit 2017 Chef der bayerischen FDP. Im selben Jahr zog er auch in den Bundestag ein. Er ist bau- und wohnungspolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie unter anderem Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

LINKE: Die Linke setzt in diesem Jahr auf exakt die gleiche Doppelspitze wie schon 2013. Wie vor vier Jahren wird die Landesliste von den Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke (45) und Klaus Ernst (66) angeführt. Gohlke ist seit 2009 Mitglied des Bundestages. Sie ist Hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion. Ernst ist schon seit 2005 im Bundestag. Von 2010 bis 2012 war er Bundesparteichef.

AFD: Die bayerische AfD wird von Peter Boehringer als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl geführt. Der 52-Jährige ist der Vorsitzende des Haushaltsausschusses und wird in der Partei dem eher gemäßigten Lager zugerechnet. Der zweifache Vater gilt als großer Kritiker der EU und fordert den Austritt Deutschlands aus dem Euro und aus der Europäischen Union.
(dpa)

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