Wirtschaft

Verbraucher greifen immer noch verstärkt zu den Plastiktütchen für Obst Gemüse. (Foto: Marcel Kusch/dpa)

11.06.2019

Aldi verlangt für Obstbeutel künftig Geld

Seit die Plastiktüten an der Supermarktkasse etwas kosten, ist ihr Verbrauch signifikant gesunken. Doch die dünnen Plastikbeutel an der Obsttheke sind weiterhin äußerst beliebt

Der Discounter Aldi schafft die kostenlosen Obst- und Gemüsebeutel aus dünnem Plastik ab. Wer bei dem Billiganbieter beim Einkauf von Äpfeln, Birnen oder Tomaten nicht auf den sogenannten Knotenbeutel verzichten will, muss dafür vom Sommer an einen Cent pro Stück zahlen, wie das Unternehmen ankündigte. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Bisher bieten die großen Lebensmittelhändler die dünnen Kunststoffbeutel in ihren Obst- und Gemüseabteilungen in der Regel noch kostenlos an.

Der Hintergrund des Aldi-Schritts: In den vergangenen Jahren ist zwar der Verbrauch an "klassischen" Plastiktüten in Deutschland deutlich zurückgegangen, weil sie kaum noch umsonst abgeben werden. Der Verbrauch an den sogenannten Knotenbeuteln, wie sie an den Obsttheken ausliegen, hat sich dagegen kaum verringert, wie das Bundesumweltministerium kürzlich mitteilte.

Die Erfahrungen belegten, dass die Bepreisung der Plastiktaschen Verbraucher zum Umdenken bewegt habe, betonte Aldi-Managerin Kristina Bell. Einen ähnlichen Erfolg erhoffe sich der Discounter nun von dem "symbolischen Cent" für die Einwegtüten im Obst- und Gemüsebereich. Bell betonte: "Wir würden uns freuen, wenn andere Händler mitziehen. Denn nur durch eine branchenweite Lösung könne wir bei der Reduzierung der Plastiktüte einen großen Schritt nach vorne machen."
(dpa)

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