Wirtschaft

Gestern verstarb Matthias Jena viel zu früh im Alter von 60 Jahren in München. (Foto: dpa/Daniel Karmann)

30.06.2021

Bayerns DGB-Chef verstorben

Trauer um langjährigen Vorsitzenden Matthias Jena

„Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod unseres langjährigen Vorsitzenden Matthias Jena erfahren. Wir hätten ihm so sehr gewünscht, dass er nach seinem krankheitsbedingten Rückzug noch viel Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden verbringen kann. Leider war ihm das nicht mehr vergönnt. Wir verlieren mit Matthias einen überzeugten Gewerkschafter, der sich über viele Jahre um die Gewerkschaftsbewegung in Bayern verdient gemacht hat. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit und für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stand für ihn immer an erster Stelle. Darüber hinaus war er ein entschlossener Kämpfer für eine demokratische und tolerante Gesellschaft. Er wird uns – als Mensch und als Kollege – unglaublich fehlen. Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen“, erklärt Verena Di Pasquale, stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern.

"Mit Matthias Jena verliert Bayern einen engagierten Kämpfer für Arbeitnehmerrechte, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Gewerkschaftsvorsitzender hat er sich nachhaltig für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Freistaat eingesetzt. Gleichzeitig war er ein starkes Bindeglied zwischen Gewerkschaft und evangelischer Kirche. Der Freistaat Bayern wird Matthias Jena ein ehrendes Andenken bewahren", sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

"Die Nachricht vom Tod des langjährigen DGB-Vorsitzenden Matthias Jena erfüllt mich mit großer Trauer. Ich habe ihn persönlich sehr geschätzt. Wir verlieren einen sehr kompetenten und engagierten Gewerkschaftler, der als gelernter Sozialpädagoge immer die Belange der Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf im Blick hatte. In vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen habe ich ihn als engagierten Vertreter für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erlebt, für den immer die Sache im Vordergrund stand. Gerade in der besonders herausfordernden Corona-Zeit war er bei unseren Runden Tischen ein geschätzter Gesprächspartner. Wir trauern mit seiner Familie, der unser tiefes Mitgefühl gilt", sagt Bayerns Arbeits- und Sozialministerin Carolina Trautner (CSU).

Er war eine treibende Kraft

"Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass Matthias Jena überraschend und viel zu früh verstorben ist. Als Vorsitzender des DGB Bayern war Matthias Jena dem Sozialverband VdK Bayern als Mitstreiter für soziale Gerechtigkeit eng verbunden. Insbesondere im Sozialen Netz Bayern, einem Zusammenschluss aller großen sozialen Organisationen in Bayern, war er eine treibende Kraft, um gemeinsame Positionen für eine soziale Politik in Bayern zu erarbeiten und gegenüber der Staatsregierung zu vertreten. Ganz persönlich habe ich Matthias Jena als stets zugewandten und aufmerksamen Partner in unseren gemeinsamen Themen erfahren. Der Sozialverband VdK Bayern wird ihn als soziale Stimme in Bayern sehr vermissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie", erklärt die VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher. 

Matthias Jena war von 2010 bis Mai 2021 Vorsitzender des DGB Bayern. Am 18. Mai 2021 legte er den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen nieder. Bereits von 1991 bis 2006 war Jena in unterschiedlicher Funktion beim DGB Bayern tätig, u.a. als Leiter der Vorstandsabteilung sowie als Leiter der Abteilung Organisation und Personal. Zwischen 2006 und 2010 war er Pressesprecher der IG Metall Bayern.

Zudem war Jena alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK Bayern. Darüber hinaus vertrat er den DGB Bayern im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks sowie im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit. Als Mitglied der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern lag ihm der regelmäßige Austausch zwischen Gewerkschaften und Kirchen besonders am Herzen.

Für seinen Einsatz für die Bayerische Verfassung wurde er im Februar 2019 mit der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet.
(BSZ)

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