Wirtschaft

Beitzer von Ölheizungen profitieren von den extrem niedrigen Ölpreisen. (Foto: dpa)

05.04.2016

Besitzer von Ölheizungen haben gut Lachen

Heizölabsatz in Bayern seit 2008 spürbar gesunken

Der Heizölabsatz in Bayern ist nach Verbandsangaben in den vergangenen acht Jahren bei leichten Schwankungen spürbar gesunken. Hätten Händler 2008 noch knapp 4,69 Millionen Tonnen Heizöl in die Tanks bayerischer Haushalte gepumpt, so habe der Absatz im vergangenen Jahr nur noch bei 3,195 Millionen Tonnen gelegen - knapp ein Drittel weniger, berichtete der Landesverband Bayern des Bundesverbandes mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) heute in Nürnberg.

Die Gründe dafür seien neben der verbesserten Heizungsanlagen-Technik auch die zuletzt milderen Winter. Lediglich 2013 hatte eine lang anhaltende Frostperiode die Nachfrage nach Heizöl vorübergehend steigen lassen. Mit 3,917 Millionen Tonne habe damals der Absatz um 235.000 Tonnen über dem des Vorjahres gelegen, berichtete der Leiter der Regionalgruppe Bayern, Markus Brunner. "Auf lange Sicht geht die Tendenz aber bei einer gleichbleibenden Anzahl von Ölheizungen weiter nach unten", berichtete der Verbandsvertreter.

Jetzt bunkern


Prognosen über die weitere Entwicklung des Ölpreises sind nach Brunners Ansicht schwierig. Angesichts des weiterhin weltweit großen Rohöl-Angebots rechnet er vorerst nicht mit größeren Preisanstiegen. Dennoch empfehle er Haushalten, den derzeit niedrigen Heizölpreis zum Auffüllen des heimischen Tanks zu nutzen. "Wenn jetzt Platz ist, sollte man bunkern", riet er.

Nach Verbands-Beobachtungen hat die Talfahrt des Ölpreises im vergangenen Jahr den Absatz von modernen Öl-Brennwertheizungen beflügelt. Mit 60.000 wurden 2015 nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bundesweit 30 Prozent mehr Ölheizungen mit Brennwerttechnik verkauft als 2014. Ihr Marktanteil kletterte damit von 6,8 auf 8,5 Prozent. Der Absatz von Gasbrennwerttechnik-Heizungen wuchs um fast 44.000 Stück oder 7 Prozent. Der Marktanteil von Holz-Heizungen ging dagegen 2015 von 5,3 auf 4,2 Prozent zurück.
(Klaus Tscharnke, dpa)

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