Wirtschaft

02.07.2025

Platz 2: Boom bei Balkonkraftwerken in Bayern

Im ersten Halbjahr sind in Bayern mehr als 33.000 neue Balkonkraftwerke installiert worden. Damit wächst der Gesamtbestand im Freistaat auf mehr als 150.000 – Platz 2 in Deutschland

Die Zahl der Balkonkraftwerke in Bayern ist im ersten Halbjahr um mehr als 33.000 gestiegen. Mit Stand 30. Juni waren am Dienstag bei der Bundesnetzagentur 153.207 dieser Anlagen in Betrieb gemeldet. Die tatsächliche Zahl dürfte noch etwas höher sein, da es eine einmonatige Frist für Nachmeldungen gibt und trotz Pflicht nicht alle Anlagen angemeldet werden. Bundesweit kamen mehr als 220.000 Anlagen hinzu, insgesamt sind 1.009.390 gemeldet.

Das Wachstum im ersten Halbjahr liegt damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Auch Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft sieht bisher kein relevantes Abflauen: „Steckersolargeräte erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit. Wir rechnen mit einer anhaltend hohen Nachfrage“, sagt er. Treiber sind vor allem die rechtlichen Erleichterungen, die noch unter der letzten Bundesregierung beschlossen wurden, sowie die inzwischen gefallenen Preise für die Anlagen.

Zudem könnte zum Boom beitragen, dass in letzter Zeit immer mehr bekannte Handelsunternehmen die Geräte in ihrem Sortiment führen. „Das dürfte die Wahrnehmung stärken, dass Balkonkraftwerke in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind“, sagt Körnig.

Bei der Dichte ist Bayern unterdurchschnittlich

Bayern hat die zweitmeisten Anlagen in Deutschland, nur in Nordrhein-Westfalen mit gut 200.000 sind es noch mehr. Setzt man die Zahl der Kraftwerke aber ins Verhältnis zur vom Statistischen Bundesamt erhobenen Zahl der Haushalte, um eine bessere Vergleichbarkeit herzustellen, rutscht Bayern ab. Knapp 24 Anlagen pro 1000 Haushalte sind weniger als der deutsche Durchschnitt von fast 25. Die höchsten Dichten weisen hier Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auf. Dort kommen auf 1.000 Haushalte knapp 34 beziehungsweise knapp 31 Anlagen. Schlusslicht ist Hamburg mit weniger als 8 pro 1.000 Schlusslicht. Hier dürfte die Struktur des Gebäudebestands der entscheidende negative Faktor sein. (dpa)

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