Wirtschaft

Freuen sich über das gelungene Orientierungspraktikum, von links: Personalleiter Lothar Seitz, Helmut Schreier, Leiter der gewerblichen Ausbildung bei Goldhofer, Mentor Dominik Simmling, Reber Ismail und Vorstand Franz Bilmayer. (Foto: Goldhofer)

21.12.2015

Die Heimat verloren, berufliche Orientierung gefunden

Reber Ismail aus Syrien glänzt im Praktikum bei Goldhofer

Goldhofer bietet jungen Flüchtlingen Orientierung und Perspektiven auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Davon konnte sich jetzt aus erster Hand der 20-jährige Reber Ismail aus Syrien überzeugen. Eine Woche lang durfte er beim Qualitätshersteller in Memmingen erste Berufserfahrungen in der Schwerlastindustrie sammeln. In Form eines Orientierungspraktikums bekam der Gast aus Syrien dabei Einblicke in die Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung und Montagearbeiten an verschiedenen Fahrzeugen und Fahrzeugkomponenten.

„Wir waren mit Rebers Leistung sehr zufrieden. Er sprach bereits sehr gut Deutsch und stand den anderen Praktikanten in unserem Haus in nichts nach. Beim Arbeiten in der Lehrwerkstatt und in der Montage stellte er sich sehr geschickt an. Außerdem war er sehr wissbegierig und auch menschlich eine Bereicherung für die Kollegen“, erklärt Lothar Seitz, Personalleiter der Goldhofer Aktiengesellschaft. Reber Ismail war bereits vor knapp zwei Jahren alleine aus Syrien geflohen und über Pakistan und die Türkei nach Deutschland gekommen. Derzeit besucht der junge Syrer eine Integrationsklasse für Flüchtlinge an der staatlichen Berufsschule in Mindelheim, wo er 2016 auch seinen Hauptschulabschluss absolvieren wird.

Den Praktikumsplatz bei Goldhofer hatte die IHK Augsburg in Kooperation mit Kolping Mindelheim im Zuge des Pilotprojekts „Junge Flüchtlinge in Ausbildung“ vermittelt. „Als leistungsfähiger Global Player sind wir auf der ganzen Welt mit unseren Qualitätsprodukten zuhause. Diese Weltoffenheit beschränkt sich nicht auf den Vertrieb, sondern gilt für das ganze Unternehmen. Wenn wir mithelfen können, jungen Flüchtlingen die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt und somit auch in unsere Gesellschaft zu erleichtern, machen wir das sehr gerne. Orientierungspraktika sind dabei ein wichtiger erster Schritt“, erklärt Franz Bilmayer, Finanzvorstand der Goldhofer Aktiengesellschaft.

Aufgrund der guten Erfahrung mit Reber Ismail wird Goldhofer sich auch in Zukunft weiterhin am Projekt „Junge Flüchtlinge in Ausbildung“ beteiligen.
(Ingo Jensen)

Über die Goldhofer Aktiengesellschaft:
Goldhofer ist einer der international fürhenden Anbieter von Transportequipment in den Bereichen allgemeiner Straßen-, Schwerlast- und Spezialtransport. Mit einer umfassenden und technologisch ausgereiften Produktpalette deckt Goldhofer die unterschiedlichsten Bedürfnisse für nahezu jede Transportaufgabe ab. Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände arbeiten mehr als 650 Mitarbeiter an innovativen Transportlösungen und fertigen technisch erstklassige Fahrzeuge im Nutzlastbereich von 25 bis über 10.000 Tonnen. für anspruchsvolle Kunden rund um den Globus. Die Geschichte der Goldhofer Aktiengesellschaft reicht bis ins Jahr 1705 zurück. 2013 hat Goldhofer die Schopf Maschinenbau GmbH übernommen und weitet somit sein Angebot im zivilen und militärischen Luftfahrtbereich weiter aus.

Kommentare (1)

  1. brassman am 24.03.2016
    Nur schade das Fa. Schopf noch im Oktober mehreren langjährigen Mitarbeitern Aufhebungsverträge vorgelegt hat. Ich komme mir bei solchen Aktionen ziemlich verarscht vor. Ich habe nichts gegen die Eingliederung von Flüchtlingen. Ich finde nur diese Gutmenschen-mentalität Schei**. Auf der einen Seite Leute entlassen und sich dann aber feiern lassen weil man Flüchtlingen Arbeit gibt. Das ist der falscher Weg!
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