Wirtschaft

In Shenzhen leben rund 15 Millionen Menschen. (Foto: dpa)

31.03.2017

Gute Geschäfte in China machen

20 Jahre Städtepartnerschaft Nürnberg-Shenzhen

Die Millionenmetropole Shenzhen gilt als Chinas Boomtown. Sie ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Aus einem kleinen südchinesischen Küstenort wuchs innerhalb von knapp drei Jahrzehnten in atemberaubender Geschwindigkeit eine wohlhabende Wirtschaftsmetropole mit heute rund 15 Millionen Einwohnern. Und Nürnberg unterhält eine Städtepartnerschaft mit der Boomtown.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens dieser Partnerschaft, von der inzwischen die gesamte Metropolregion Nürnberg profitiert, kam diese Woche eine Wirtschaftsdelegation nach Nürnberg, um Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu nordbayerischen Unternehmen aufzubauen. „Es war eine der genialsten Entscheidungen der Stadt Nürnberg, vor 20 Jahren diese Städtepartnerschaft ins Leben zu rufen“, sagte Markus Lötzsch, Hauptgeschäftsführer der IHK Nürnberg für Mittelfranken, der Staatszeitung am Rande des Business-Meetings in der Frankenmetropole. Er unterstrich, dass es in regelmäßigen Abständen immer wieder solche Unternehmertreffen gibt, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen. Dass diese jetzt angesichts des Brexit und der neuen protektionistischen Tendenzen aus den USA verstärkt aktiviert werden, könne Lötzsch noch nicht erkennen. Doch die Unternehmerschaft beobachte sehr genau, was Briten und Amerikaner tun.

Wichtig für ganz Bayern


Shenzhen ist aber nicht nur für die Metropolregion Nürnberg wichtig. Unternehmen aus ganz Bayern nehmen regelmäßig an der jährlich stattfindenden China Hi-Tech Fair in Shenzhen teil. Die Wirtschaftsförderorganisation Bayern International des bayerischen Wirtschaftsministeriums organisiert entsprechende Gemeinschaftsstände für bayerische Aussteller auf dieser wichtigsten Technologiemesse Chinas.

In Shenzhen wurde 1980 als marktwirtschaftliches Experiment eine Sonderwirtschaftszone eingerichtet. Heute gilt Shenzhen als das „Silicon Valley“ der Hardware-Entwicklung. Dort sitzen Telekommunikationsunternehmen wie Huawei, TP-Link und ZTE. Aber auch der Elektroauto- und Batteriespezialist BYD und das Internetunternehmen Tencent sind in Shenzhen zuhause.
Mit den dicht an dicht stehenden Wolkenkratzern unterscheidet sich Shenzhen im städtebaulichen Erscheinungsbild kaum von der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong, und auch wirtschaftlich sind die politisch noch voneinander abgegrenzten Städte zunehmend als einheitliche Region zu sehen. Shenzhen übernimmt dabei immer mehr die der Stadt zugedachte Vorreiterrolle für ganz China: Hier floriert die Marktwirtschaft unter staatlicher Kontrolle, hier zeigt sich das reiche China.
(Ralph Schweinfurth)

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