Wirtschaft

In Teilen des bayerischen Einzelhandels dürfen jetzt nur noch Geimpfte und Genesene einkaufen. (Foto: dpa/Arne Dedert)

08.12.2021

In Teilen des Einzelhandels gilt jetzt 2G

Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss ab Mittwoch in vielen Geschäften draußen bleiben.

In Teilen des bayerischen Einzelhandels dürfen ab Mittwoch nur noch Geimpfte und Genesene einkaufen. Die 2G-Regelung gilt allerdings nicht für Geschäfte des täglichen Bedarfs, was zu einer ganzen Reihe an Ausnahmen führt. Im Handel wartet man nun gespannt darauf, wie die Kunden reagieren.

Eine Liste des Gesundheitsministeriums zu den Ausnahmen von der 2G-Regelung führt neben dem Lebensmittelhandel, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Baumärkten und Zeitschriftenläden unter anderem auch Optiker, Akustiker, Babyfachmärkte, Tier- und Futtermittelgeschäfte, Blumenläden, Schuhgeschäfte und Buchhandlungen. Zudem sind auch Handwerksbetriebe und Werkstätten ausgenommen und für die restlichen Betriebe ist zumindest die Abholung bestellter Ware erlaubt.

In den von der 2G-Regelung betroffenen Geschäften wie beispielsweise Textilhandel, Juwelieren oder Sportgeschäften muss der 2G-Status im Eingangsbereich kontrolliert werden. Dafür sind neben dem Nachweis selbst auch Ausweispapiere nötig, wie Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern sagt.

Gemischte Gefühle

Im Handel sieht man mit gemischten Gefühlen auf die Maßnahme. Einerseits falle ein Teil der potenziellen Kunden weg, Spontankäufe werden schwieriger und man befürchtet Ärger mit abgewiesenen Besuchern.

Andererseits herrsche nun Klarheit, sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband. "Unsere große Hoffnung ist, dass der weihnachtliche Knoten platzt." Dazu könne auch beitragen, dass so manche Geimpfte, die bisher den Rummel gemieden hätten, sich mit 2G künftig sicherer fühlten und lieber einkaufen gingen. Ein Aspekt, den auch ifo-Präsident Clemens Fuest jüngst im rbb Inforadio angesprochen hatte.

Auf jeden Fall werde der Handel die Regeln genau kontrollieren, sagte Ohlmann. Schließlich sitze Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Branche im Nacken. "Wenn er sieht, dass das zu lax gehandhabt wird, werden die Daumenschrauben angezogen." Ohlmann appellierte daher sowohl an die Betriebe, die Maßnahmen penibel umzusetzen, als auch an die Kunden, Verständnis zu zeigen. Die Mitarbeiter setzten schließlich nur um, was vom Staat vorgegeben werde.
(Christof Rührmair, dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Sollen Schwangerschaftsabbrüche entkriminalisiert werden?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.