Wirtschaft

Die vor Kurzem fertiggestellte Halle 3C ist mit rund 70 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte der NürnbergMesse. Sie bietet 10.000 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche. (Foto: NürnbergMesse / Heiko Stahl)

14.12.2018

Mehr Umsatz, Gewinn, Aussteller und Besucher

Die NürnbergMesse ist auch 2018 auf Rekordkurs

Beim Umsatz kratzen wir gerade an der magischen 300 Millionen Euro-Schwelle und auch bei vielen Veranstaltungskennzahlen purzeln 2018 die Rekorde. Beides sind wunderbare Nachrichten für die NürnbergMesse Group und ein verlässlicher Indikator dafür, dass wir unsere Erfolgsgeschichte mit Elan fortsetzen. Ein großer Dank gilt in diesem Zusammenhang all unseren Ausstellern, Besuchern, Partnern und – das ist mir besonders wichtig – unseren hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Peter Ottmann, CEO der NürnbergMesse Group vor der Presse. Eine genaue Umsatz- und Gewinnprognose konnte er noch nicht vornehmen, da noch nicht alle Jahresabschlüsse der 15 in der NürnbergMesse Group konsolidierten Unternehmen vorlagen. „Aber beim Gewinn werden wir satt zweistellig herauskommen“, versprach Ottmann.

Insgesamt werden 181 Veranstaltungen im Jahr 2018 in der NürnbergMesse gelaufen sein. „Ich erinnere mich an meine Anfangszeit bei der NürnbergMesse. Da starteten wir im Februar mit der Spielwarenmesse und endeten im Herbst mit der BrauBeviale. Jetzt sind der Januar und der Februar voll belegt. Auch den Dezember beginne wir, zu bestücken“, analysierte der Messechef die Entwicklung.

Superlative in 2018


Bisher galt 2016 als Rekordjahr der NürnbergMesse, doch mit den Superlativen 2018 werden diese schon wieder eingestellt. So konnte im laufenden Geschäftsjahr die Nettofläche um 7 Prozent (auf 1,2 Millionen Quadratmeter), die Anzahl der Besucher um 9 Prozent (auf über 1,5 Millionen) und die der Aussteller sogar um 10 Prozent (auf 35 600) gesteigert werden. Veranstaltungswerte, die laut Ottmann auf „einem beeindruckenden Wachstum basieren, das über unsere gesamten Geschäftsfelder hinweg erfolgt. Sieht man sich die Kennzahlen noch einmal im Detail an, so fallen vor allem noch einmal die Steigerungsraten bei internationalen Ausstellern und Besuchern auf“. Im fünften Jahr in Folge liegt das Wachstum damit in den relevanten Veranstaltungskennziffern deutlich über dem des deutschen Messedurchschnitts.

Neben dem überproportional starken Wachstum am Heimatstandort ist für Peter Ottmann außerdem der weitere Ausbau der Internationalisierungs-strategie ein wichtiger Faktor des Unternehmenserfolgs: „Mit der Euroguss Mexico, der Biofach South East Asia und der it-sa India haben wir in Schlüsselmärkten Branchenthemen besetzt, für die ein dezidierter Bedarf besteht. Den globalen Ausbau unserer Produktfamilien gehen wir gemeinsam mit unseren Partnern auch in den kommenden Jahren konsequent weiter an.“ Parallel hierzu zähle auch, dass im kommenden Jahr erstmals mit Delhiwood und Mumbaiwood zwei der drei indischen Holzbearbeitungsmessen der NürnbergMesse India stattfinden und zudem die Tochtergesellschaften in Brasilien und Italien zu ihrem 10-jährigen Jubiläum hervorragend im jeweiligen Markt etabliert sind.

Positive Vorbuchungen


Die makroökonomischen Voraussetzungen seien mit dem nahenden Brexit, einer weltweit aufkommenden Tendenz zu Zoll- und Handelshemmnissen sowie einer erstmals seit Langem vorhandenen Wachstumsdelle der deutschen Konjunktur wenig hilfreich.

Trotzdem rechne man für 2019 aufgrund der positiven Vorbuchungen wieder mit einem turnusbedingten Umsatz oberhalb von einer Viertelmilliarde Euro, so Ottmann. „Wir werden nicht müde, die gesteckten Unternehmensziele konsequent zu verfolgen. Grundvoraussetzung hierfür ist das weitere Wachstum unseres Portfolios – egal ob in Nürnberg oder weltweit.“

Schon heute ein strategischer Faktor


Das neue Geschäftsjahr 2019 ist laut Ottmann eng verknüpft mit der Inbetriebnahme der neuen Halle 3C: „Auch wenn sie im kommenden Juli erst ihr offizielles Eröffnungsevent erhält – schon heute ist sie für uns ein strategischer Faktor: Dank unseres neuen Schmuckstücks gewinnen wir knapp 10.000 Quadratmeter dringend benötigte Ausstellungsfläche und einen wichtigen Imagefaktor für unseren modernen Messe- und Kongressstandort. Eigentlich war die Halle 3C als Pufferhalle gedacht, wie Ottmann betonte.

Doch dieser Puffer ist längst verpufft. Bereits 22 Veranstaltungen sind für die neue Halle in den Jahren 2019 und 2020 gebucht. Somit rückt der weitere Ausbau der sogenannten Südschiene des Nürnberger Messegeländes stärker in den Fokus. Bis 2014/2015 soll laut Ottmann die 400 Meter lange Lücke zwischen den Hallen 3A und 3C geschlossen sein. Die Maßnahme für ein kombiniertes Kongress- und Ausstellungsgebäude dürfte mehr als 100 Millionen Euro verschlingen. „Aber dieses Geld müssen wir erst einmal aus den laufenden Einnahmen herausschwitzen“, so der Messechef. Denn allein die Halle 3C sei mit rund 70 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte gewesen. Außerdem sei sie besonders energieeffizient.
(Ralph Schweinfurth)

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