Wirtschaft

Bayerns Ministerpräsiden Markus Söder (CSU) und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) unterhalten sich während der Klausurtagung des bayerischen Kabinetts am Tegernsee. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

02.06.2025

Besuch bei Söders Kabinetts: Bundeswirtschaftsministerin verspricht mehr Gaskraftwerke für Bayern

"Wir planen einen Südbonus, der mit zwei Dritteln der insgesamt ausgeschriebenen Kapazität im technischen Süden gebaut wird", sagt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche am Rande der von Ministerpräsident Markus Söder einberufenen Kabinettsklausur

Ein Schwerpunkt der neuen Gasproduktion in Deutschland soll laut Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in Süddeutschland entstehen. "Wir planen einen Südbonus, der mit zwei Dritteln der insgesamt ausgeschriebenen Kapazität im technischen Süden gebaut wird", sagte die CDU-Politikerin nach ihrer Teilnahme an einer Klausur des bayerischen Kabinetts unter Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Gmund am Tegernsee.

Bereits vor einigen Wochen hatte Reiche angekündigt, "schnell" neue Gaskraftwerke in Deutschland auf den Weg bringen zu wollen. Sie betonte jetzt, dass Bayern sowohl von der Kraftwerkstrategie als auch "von der Ausschreibung der ersten 20 Gigawatt, die wir uns in Deutschland vorgenommen haben", profitieren werde. Die Bundesregierung sei wegen der Ausschreibung bereits in intensiven Gesprächen mit der EU-Kommission.

Kabinett soll Entlastungen noch vor Sommerpause beschließen

Ziel der neuen Bundesregierung sei, die hohen Strompreise für Unternehmen zu senken, damit diese wieder wettbewerbsfähig werden, sagte Reiche. Noch vor der Sommerpause werde das Bundeskabinett die ersten Entlastungsmaßnahmen beschließen.

Dazu zähle die Senkung der Stromsteuer, die Entlastung von Netzentgelten und die Gasspeicher-Umlage. Derzeit führten die hohen Energiekosten dazu, dass neue Investitionen in Länder gingen, wo Strom- und Energiepreise günstiger seien.

"Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit müssen wieder in ein ausgewogenes Dreieck zusammenkommen", sagte Reiche. Wichtig sei ferner, für energieintensive Industrien dafür zu sorgen, dass geltende Ausnahmetatbestände weiter genehmigt würden, etwa die Strompreiskompensation.
(Marco Hadem, Christoph Trost und Michael Donhauser - alle dpa)

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