Wirtschaft

Schutzausrüstung wird derzeit überall gebraucht. (Foto: dpa/Robert Michael

17.04.2020

Neue Plattform für Schutzausrüstung

Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft bündelt Angebot und Nachfrage

Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie gibt es eine hohe Nachfrage sowohl nach Medizinprodukten und persönlicher Schutzausrüstung als auch nach weiteren Produkten, von denen man sich einen Effekt auf das Infektionsgeschehen und damit auf die Sicherheit der Menschen erhofft. Gerade aufgrund der behutsamen Lockerungen für das Tätigwerden der Wirtschaft in einem sicheren Arbeits- und Kundenumfeld entsteht ein schneller und enormer Bedarf nach solchen Gütern.

Darum schaltet die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) ab Montag, den 20. April 2020 die Plattform http://www.plattform-corona-schutzprodukte.de/ live.

"Viele bayerische Unternehmen haben einfache und oft auch sehr innovative Alternativen entwickelt, um im Alltag mit den Infektionsrisiken umzugehen. Mit unserer Plattform bekommen die Unternehmen die Möglichkeit, kostenlos auf ihre Produkte hinzuweisen. Im Gegenzug können Unternehmen, die auf der Suche nach solchen Gütern sind, direkt Kontakt zu den entsprechenden Anbietern herstellen", erklärt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Kooperationspartner der Staatsregierung

Bei der Plattform geht es in erster Linie um Produkte in den Bereichen Mund-Nase-Schutz (nicht zertifiziert), Schutzschilde, Schutzwände, Einwegkleidung und Desinfektionsmittel. Sie wird laufend um weitere Dienste ergänzt, darunter die Möglichkeit, freie Produktionskapazitäten für die Herstellung entsprechender Produkte zu melden oder Kooperationspartner zu suchen. Wie bisher ist die vbw Brossardt zufolge für die Beschaffung der zur Bekämpfung des Corona-Virus wichtigen Güter Kooperationspartner der bayerischen Staatsregierung.

Laut Brossardt hätten sich natürlich manche Unternehmen schnellere Schritte erwartet. "Aber wir müssen Gesundheitsschutz und dauerhafte Wirtschaftlichkeit miteinander verbinden", betont er. Sicherheit sei weiterhin oberstes Gebot. Ein Rückfall bei zu schneller Lockerung wäre unverantwortlich und für die Menschen in Bayern, aber auch für die Wirtschaft, ein noch härterer Schlag. Alle 14 Tage soll die Lage neu bewertet werden. Dies sei zu begrüßen, denn es eröffne die Möglichkeit, dass die Öffnungen weitergehen können und dann auch dauerhaft bleiben.

"Für den Hotel- und Gaststättenbereich, der Teil der Identität Bayerns ist und besonders von den Beschränkungen betroffen ist, muss nachgesteuert werden. Der Vorschlag des Ministerpräsidenten, für den Hotel- und Gaststättenbereich die Mehrwertsteuer zu senken, ist ein gutes Zeichen", so Brossardt. Dieses Instrument eröffne den Betrieben die Möglichkeit, Eigenkapital zu bilden.
(ibw/rs

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