Wirtschaft

Direkt im Herzen Münchens, am Viktualienmarkt, kann man sich für Tage, Wochen oder Monate einmieten. (Fotos: Max von Sydow)

11.09.2015

Preisgünstige Alternative zur eigenen Wohnung

Münchner Unternehmensgruppe ist Deutschlands Pionier auf dem Gebiet des so genannten Serviced Apartments

Wer beruflich für ein paar Wochen oder Monate in eine andere Stadt muss, hat mitunter ein Problem. Extra eine Wohnung anmieten, lohnt sich nicht. Über die Mitwohnzentrale ein WG-Zimmer nehmen, ist auch nicht jedermanns Sache. Für Abhilfe sorgt der Münchner Unternehmer Professor Max Schlereth. Er ist Vorstand der Derag – Deutsche Realbesitz AG & Co. KG. Und ein Teil des Immobilienunternehmens Derag besteht aus Hotels. Dort gibt es die so genannten Derag Livinghotels. In ihnen kann man sich für genau diesen Zeitraum, den man zum Beispiel wegen eines Projekts in einer anderen Stadt verbringen muss, einmieten.

„Wir wollen es unseren Gästen so angenehm wie zuhause machen“, sagt Schlereth der Staatszeitung. Darum ist es in den Derag Livinghotels auch kein Problem, sämtliche Annehmlichkeiten eines gehobenen Hotels in Anspruch zu nehmen, oder einfach in der kleinen, aber mit allen modernen Gerätschaften ausgestatteten Küche, über die jedes Zimmer verfügt, sich selbst zu versorgen. Je nach Lust und Laune kann man sich seinen Projektarbeitsaufenthalt in der Fremde ganz individuell gestalten.

Prinzip aus der Zeit Anfang der 1980er Jahre


Derag Livinghotels war mit dem Gedanken des Serviced Apartments Anfang der 1980er Jahre deutschlandweit Pionier in diesen Segment. Weit über 30 Jahre bevor die Thematik des temporären Wohnens vor dem Hintergrund der gestiegenen Mobilität und Flexibilität des Arbeitsmarktes für nahezu alle großen Hotelketten an Bedeutung gewann und zum neuen Marktsegment wurde. Die Derag eröffnete bereits 1982 ihr erstes Apartmenthotel in München. Heute ist das Unternehmen mit derzeit 15 Häusern mit über 3000 Betten in Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt/Main, München, Nürnberg, Weimar und Wien Marktführer im deutschsprachigen Raum und zählt mittelständische Firmen, internationale Konzerne sowie etliche Dax-Unternehmen zu seinem Kunden-Portfolio.
Jüngstes Mitglied in der Hotelfamilie ist das Derag Livinghotel Am Viktualienmarkt in München. Das Haus in absoluter Toplage wurde in zwei Bauabschnitten erstellt. Basis hierfür waren zwei unabhängige Bestandsgebäude, die saniert und miteinander verbunden wurden. „Green, urban living in wohltuender Atmosphäre“ ist laut Schlereth das Konzept des 83-Zimmer-Hauses. Wohnen statt übernachten. Puristische Architektur, klare Formen, dezentes Design und eine denkmalgeschützte Fassade, die mit der Skyline verschmilzt, prägen das äußere Erscheinungsbild des Derag Livinghotels Am Viktualienmarkt.
Das neue Haus bezieht wie alle Derag Livinghotels in Deutschland seinen Strom von den Stadtwerken München aus erneuerbaren Quellen. Doch der überwiegende Teil der Energie gewinnt das Gebäude selbst. Eine Photovoltaik- und Solarthermieanlage sorgt für Heizung, Kühlung und Trinkwassererwärmung. Auch die Abwärme aus den einzelnen Klimaanlagen und aus der Grauwasser-Recyclinganlage wird wieder genutzt. Gleichzeitig verfügt das Haus über große Pufferspeicher, die mit Wasser gefüllt sind, um möglichst viel der gewonnenen Energie zu sammeln. Für dieses energetische Gesamtkonzept wurde dem Hotel 2014 der Bayerische Energiepreis verliehen. Mit 40 klassischen Hotelzimmern und 43 Serviced Apartments bietet das Derag Livinghotel Am Viktualienmarkt für jeden Aufenthaltswunsch jede erdenkliche Dienstleistung im Baukastensystem: Brötchen- und Einkaufsservice, Geschirrspül- und Reinigungsservice, Wäsche- und Bügelservice sowie Sekretariatsservice.
Das Unternehmen Derag wurde 1951 von Max Schlereth senior gegründet. Er wollte Deutschland ein gutes Stück mitgestalten. Auf diese Weise dehnten sich die Aktivitäten der Derag vom Gründungssitz München schnell in die benachbarten Großstädte Nürnberg und Augsburg aus. Schon nach wenigen Jahren war die Derag über das ganze Bundesgebiet hinweg tätig und mit über 26 Niederlassungen vertreten.

Olympisches Dorf in München stammt von Derag


Die Derag Gruppe war von Anfang an darauf bedacht, den jeweiligen Zeitgeist der Architektur und der Wohnkonzepte nach eigenem Verständnis zu interpretieren. So haben die Objekte der Derag – vom Einfamilienhaus über Reihenhäuser bis hin zu kompletten Stadtteilen – mit zukunftsorientierten Konzepten, teilweise imposante Größen erreicht. Städtebauliche Akzente wie zum Beispiel der „Noricus“ oder die Wohnanlage „Park Marienberg“ in Nürnberg, die Münchner Parkstadt Solln (Planung, Entwicklung und Realisierung eines kompletten Stadtteils mit Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen und Ladenzentrum), das Unicenter Hochhaus in Köln oder der Sachsenhäuser Berg in Frankfurt sind nach wie vor gefragte Wohnobjekte. Das sicher bekannteste Objekt der Derag entstand 1972 in München: das Olympische Dorf. Eines der jüngeren Derag-Projekte war die Entwicklung und Erschließung des 140 Hektar großen Airportparks in Dresden.
Im Laufe der 50 Jahre Derag wurden über 85 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz realisiert, wovon der weitaus größte Teil mittlerweile verkauft ist.
(Ralph Schweinfurth) Abbildung: Gemütlich und elegant zugleich ist die Innenausstattung. (Foto: Max von Sydow)

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