Wirtschaft

Die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt mit der Frauenkirche und dem Rathaus im Zentrum. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

10.11.2022

Studie: München und Erlangen bei Wirtschaftskraft vorn

Die Landeshauptstadt verliert aber laut Städteranking an Tempo

Mainz ist einer Studie zufolge die dynamischste deutsche Großstadt. München liegt weiter vorn bei der Wirtschaftskraft, verliert aber an Tempo, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Städteranking von IW Consult im Auftrag des Internet-Portals Immoscout24 und der "Wirtschaftswoche" hervorgeht.

In Mainz spielt der Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech eine entscheidende Rolle: Das Unternehmen zahle deutlich mehr Gewerbesteuern - die Stadt könne deshalb viele Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz und Mobilität, Sport und Freizeit sowie Jugend und Kultur planen, erklärten die Studienautoren.

Nach wie vor an der Spitze behauptet sich München beim sogenannten Niveauranking, das die aktuelle Wirtschaftskraft der kreisfreien Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern analysiert. Erlangen folgte wie im Vorjahr auf Rang zwei. Die fränkische Stadt schaffte es demnach als bundesweit einzige Großstadt in Niveau-, Dynamik- und Nachhaltigkeitsranking gleichermaßen in die Top 5.

München rutschte aber im Dynamikranking auf Rang 30 ab. Hohe Inflation und steigende Zinsen dämpften den teuren Immobilienmarkt in der Stadt besonders deutlich. Auch beim Arbeitsmarkt rutschte München der Studie zufolge zurück.

Ingolstadt ist Schlusslicht beim Dynamikranking

Das Dynamikranking analysiert die Entwicklung von Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Lebensqualität und Immobilienmarkt innerhalb von fünf Jahren. "Die Erfahrung zeigt, dass die Städte, die im Dynamikranking gut abschneiden, mit leichtem Zeitversatz auch im Niveauranking aufsteigen", sagte Immoscout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford.

Ingolstadt erreicht beim Niveauranking Platz vier hinter München, Erlangen und Stuttgart, ist aber beim Dynamikranking jetzt aber Schlusslicht unter den 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Regensburg ist bei der Wirtschaftskraft auf Platz 10, kommt bei der Dynamik aber nur auf Platz 54. Für Würzburg und Nürnberg ist die Schere kleiner, sie schaffen es jeweils ins obere Mittelfeld. Fürth und Augsburg folgen etwas dahinter.

Die Metropolen Köln und Berlin rutschen im Niveauranking von IW Consult weiter ab auf die Plätze 30 und 42. Auffällig sei der hohe Krankenstand im öffentlichen Dienst in beiden Städten. Oberhausen, Herne, Duisburg und Gelsenkirchen bilden die Schlusslichter im Niveauranking. Wolfsburg verteidigte seine Spitzenposition beim Nachhaltigkeitsindex. (Friederike Marx, Roland Losch, dpa)

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