Wirtschaft

Von links: Andre Schmöller (inGemeinschaft), Stefan Hattenkofer (SSKM) und Irene Klemm (Edurino). (Foto: Jens Hartmann)

23.10.2025

Wohnmodell der Zukunft und Kinder-Lern-App

„inGemeinschaft“ und „Edurino“ sind die Gewinner des Münchner Gründerpreises 2025

Die Stadtsparkasse München hat die Gewinner des Münchner Gründerpreises 2025 bekannt gegeben. In der Kategorie „Start-up“ überzeugte inGemeinschaft, eine innovative Vermittlungsplattform für generationenübergreifendes Wohnen. In der Kategorie „Aufsteiger“ ging der Preis an Edurino. Das Unternehmen beeindruckte die Jury mit seiner Lern-App für Kinder.

Stefan Hattenkofer, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München, betonte bei der Präsentation der Sieger, dass Deutschland Innovationen und Gründer braucht: „Die Gewinner 2025, inGemeinschaft und Edurino, sind hervorragende Beispiele für die Innovationskraft und den Unternehmergeist in München. Beide Unternehmen zeigen, wie mit kreativen Lösungen und gesellschaftlich relevanten Ideen wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden kann.“

inGemeinschaft (www.ingemeinschaft.org), laut Hattenkofer ein Wohnmodell der Zukunft, wurde mit dem Ziel gegründet, generationenübergreifendes Wohnen zu fördern. Das Start-up konnte vor allem mit einer nachhaltigen Plattform überzeugen, die Menschen verschiedener Generationen zusammenbringt, um gemeinsam zu wohnen und zu leben.

„Der Gewinn des Münchner Gründerpreises ist für uns eine besondere Anerkennung und Bestätigung unserer Vision, neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens zu gestalten. Der Preis zeigt, dass soziales Engagement und unternehmerisches Handeln Hand in Hand gehen können – und motiviert uns, unseren Weg mit noch mehr Leidenschaft weiterzugehen,“ erklärte Andre Schmöller, Mitgründer von inGemeinschaft.

Die Plattform hat laut Schmöller derzeit rund 500 Interessierte, 30 konnten bereits für generationenübergreifendes Wohnen gewonnen werden. Der „Neumieter“ muss neben der üblichen Miete, pro Monat 50 Euro an inGemeinschaft bezahlen, das jedoch längstens für zwölf Monate, was dann 600 Euro entspricht. Derzeit ist das Start-up in München auf dem Markt, Berlin und Köln sollen demnächst folgen, so Schmöller.

In der Kategorie „Aufsteiger“ ging der Preis an Edurino, an ein Unternehmen, das es seit Januar 2021 gibt und das mit seiner digitalen Lernhilfe für Kinder bereits viele Bildungsinstitutionen überzeugt hat. „In München ist Edurino entstanden, angefangen mit der ersten Idee und den ersten Prototypen und genau deshalb fühlt sich der Münchner Gründerpreis so besonders an. Der Award ist für uns Antrieb, Edurino weiter zu skalieren und von hier aus Familien in ganz Europa zu erreichen“, sagt Irene Klemm, Mitgründerin von Edurino.

Und so funktioniert Edurino (www.edurino.com): Zunächst muss man sich die kostenlose Edurino App herunterladen. Danach kann man ein Nutzerprofil erstellen und im Elternbereich zum Beispiel die Bildschirmzeit einstellen und Lernfortschritte einsehen. Im nächsten Schritt einfach eine von derzeit 18 Figuren auf den angezeigten Kreis auf dem Tablet in der App halten – schon startet die Rakete und die Lernwelt öffnet sich.

Pädagogisch wertvoll und macht viel Spaß

In der Lernwelt zeigt die App dem Kind dann Schritt für Schritt, wie es mit dem ergonomischen Eingabestift spielt. Der Stift wurde mit Ergotherapeuten entwickelt, damit Kinder die richtige Stifthaltung üben und ihre Feinmotorik stärken.

„Wir arbeiten eng mit Pädagogen und Experten zusammen, um digitale Bildung für Kinder greifbar zu machen“, so Klemm. Edurino ist eine hybride Lernapp, die durch haptische Figuren verschiedenste Lernwelten freischaltet und Kindern dabei hilft spielerisch Grund- und Zukunftskompetenzen zu fördern.

Edurino basiert auf den aktuellen Lehr- und Bildungsplänen. Diese fundierte Grundlage gewährleistet, dass die Lerninhalte den neuesten pädagogischen Standards entsprechen und optimal auf die Anforderungen des Anfangsunterrichts abgestimmt sind. Die Spiele sind dabei nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern machen auch unglaublich viel Spaß, so Klemm.

Edurino verwandelt laut Hattenkofer Lernen in lebendige Abenteuer. Das Starterset mit einer Figur und einem Stift kostet 44,99 Euro, jede weitere Figur zwischen 29,99 und 24,99 Euro. Eine Familie hat laut Klemm fünf bis sechs Figuren Zuhause. Allerdings können damit mehrere Kinder spielen beziehungsweise lernen. Auch gibt es in Bibliotheken die Möglichkeit Edurino auszuprobieren. (Friedrich H. Hettler)
 

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