Bauen

Karl Stock, Leiter des Staatlichen Bauamtes Regensburg, Astrid Freudenstein, Bürgermeisterin Stadt Regensburg, Bauminister Christian Bernreiter, Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume sowie Udo Hebel, Präsident Universität Regensburg (v.l.). (Foto: StMB)

18.10.2022

Neues Zentrum für ultraschnelle Nanoskopie

Uni Regensburg: Richtfest für das neue Zentrum für ultraschnelle Nanoskopie

Die modernste Forschungseinrichtung der Universität Regensburg nimmt Gestalt an. Ministerpräsident Markus Söder, Bauminister Christian Bernreiter und Wissenschaftsminister Markus Blume (alle CSU)  feierten zusammen mit Vertretern der Universität Regensburg und vielen am Bau Beteiligten Richtfest für das neue Zentrum für ultraschnelle Nanoskopie (RUN) an der Universität Regensburg. Auf 2300 Quadratmetern Fläche werden hier künftig interdisziplinäre Arbeitsgruppen aus Physik, Biologie, Medizin und Chemie forschen, den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und nationale und internationale Kongresse stattfinden. Aufgrund seiner überregionalen Bedeutung beteiligt sich der Bund mit 20 Millionen Euro am insgesamt 58 Millionen Euro teuren Projekt.

„Forschung ist unsere Chance, auch in Zukunft international erfolgreich zu sein. Der globale Wettbewerb ist die Herausforderung unserer Zeit. Mit der Hightech Agenda Bayern investieren wir 3,5 Milliarden Euro und schaffen 13.000 Studienplätze und 1.000 Professuren. Hier in Regensburg werden künftig kleinste Teilchen bis hin zu Atomen sichtbar gemacht. Das ermöglicht ein völlig neues Verständnis zum Bau eines Quantencomputers. KI und Quantenmechanik werden der Warp-Antrieb der Zukunft“, so Söder.

Bauminister Bernreiter bedankte sich in seiner Rede bei allen am Bau Beteiligten: „Trotz der schwierigen Lage gehen die Bauarbeiten am neuen Forschungsgebäude gut voran. Dank der herausragenden Leistung von Planerinnen und Planern, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Staatlichen Bauamt Regensburg sowie den Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern wird das neue Zentrum für ultraschnelle Nanoskopie schon Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen können. Durch diese Gemeinschaftsleistung entsteht in Regensburg nicht nur ein neuer Leuchtturm in der bayerischen Forschungslandschaft, sondern auch ein hochmodernes Universitätsgebäude, das beim Klima- und Umweltschutz neue Maßstäbe setzen wird.“

Der Neubau ergänzt den bestehenden Campus der Universität Regensburg auch in städtebaulicher und architektonischer Sicht auf hervorragende Weise. Er besteht aus zwei Bauteilen: einem Stahlbetonskelett-Gebäude mit Büro- und Laborräumen sowie einem unterirdischen Präzisionslaborgebäude. Dieses ist besonders vor Erschütterungen und Magnetfeldern geschützt und ermöglicht so weitgehend störungsfreie Forschungsarbeiten. Durch die innovative Gebäudehülle werden zudem die gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf den Klima- und Umweltschutz deutlich übererfüllt. Zusammen mit einer hochmodernen Lüftungsanlage mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung sowie einer Photovoltaikanlage können so 115 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Der Neubau kostet insgesamt 58 Millionen Euro, wovon 47 Millionen Euro in den Bau und 11 Millionen Euro in die Ersteinrichtung und die Beschaffung von Großgeräten fließen werden. Aufgrund der nationalen wie internationalen Bedeutung der neuen Forschungseinrichtung steuert der Bund insgesamt 20 Millionen Euro im Rahmen der Förderung nach Artikel 91b Grundgesetz zu. Maßgabe dieser Förderung, die die erste dieser Art für die Universität Regensburg ist, ist die vollständige Planung, Bauausführung und Inbetriebnahme des Gebäudes innerhalb von nur fünf Jahren. Trotz der schwierigen Lage, die sich zunehmend auch auf das Baugewerbe auswirkt, liegen die Bauarbeiten im Zeitplan, sodass die Übergabe an den Nutzer wie geplant Ende 2023 erfolgen kann. (BSZ)

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