Freizeit und Reise

Eine Portion Mut gehört schon dazu beim Canyoning. (Foto: Alpinschule Lermoos)

05.07.2021

Canyoning, Biken und Wandern

Entspannter und ereignisreicher Urlaub im MyTirol und der Tiroler Zugspitz Arena

Biberwier ist ein kleines Bergdorf mit knapp 600 Einwohner*innen. Das Dorf liegt etwas mehr als eine Stunde von München und Innsbruck entfernt in der Region Tiroler Zugspitz Arena. Garmisch-Partenkirchen ist weniger als 30 Kilometer entfernt. Umgeben von der imposanten Tiroler Bergwelt und bewacht von der Zugspitze, dem Wetterstein, der Mieminger Kette sowie den Ammergauer Alpen, ist Biberwier auf knapp 1000 Metern Seehöhe der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge jeglicher Art – ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

Hoch über Biberwier thront das Hotel MyTirol, früher ein Cube-Hotel, das jetzt der Tiroler Unternehmerfamilie Swarovski gehört. Das Cube-Konzept steht unter anderem für unkonventionelle Architektur und funktionale Gestaltung, was sich auch bei diesem Hotelbau zeigt. Das MyTirol hat von außen eher die Anmutung eines Parkhauses in Kubusform als die eines Hotels. Innen überraschen dann den Gast das Farbenspiel auf den Stockwerken, das lichtdurchflutete Atrium mit der Bar und die Betonrampen zu den einzelnen Etagen des Hotels.

Das Haus verfügt über 83 Zimmer verschiedener Kategorien sowie diverse Areas, die allen Gästen zur Verfügung stehen. So gibt es im MyTirol ein Kino, eine Kids Area, eine Gaming Zone und einen Panorama-Wellnessbereich, in dem es sich nach einem aktiven Tag herrlich entspannen lässt. Aber auch ein Innenpool und ein Fitnessstudio finden Gäste im Hotel. Alle Bereiche sind funktional gestaltet und liebevoll eingerichtet.
Früher ein Cube-Hotel

Dieses Haus war ja ursprünglich, wie bereits kurz erwähnt – Stichwort: Cube-Konzept – für ein junges, sportliches Klientel konzipiert, das samt Mountainbikes, Snowboards oder Skiern preiswert übernachten wollte, erklärt MyTirol Geschäftsführer Oliver Beyer. Dies alles in einfachen Zimmern samt „Showroom“ hinter bunten Glasscheiben – einen Vorraum zum Abstellen und Trocknen von Kleidung und Material – unter anderem Skier und/oder Räder.

Das vielversprechende Konzept ging laut Beyer jedoch nicht ganz auf. Die Jugendlichen schlugen zu oft über die Stränge, die Beschwerden häuften sich. Schließlich übernahm die Unternehmerfamilie Swarovski das Hotel. Von dem Cube-Konzept geblieben ist jedoch das Prinzip der Preisgünstigkeit. Beyer sagt dazu: „Unser Haus ist die perfekte Unterkunft für preisbewusste Aktiv-, Sport- und Wellnessurlauber, die eine moderne und dennoch komfortable Unterkunft suchen.“

In diesem Zusammenhang zu erwähnen ist ebenfalls, dass die Zimmer nach der Cube-Zeit neu wie auch geschmackvoll gestaltet wurden. Die gemütlichen Zimmer verfügen alle über eine Fläche von 28 Quadratmetern. Sie sind individuell eingerichtet, mit viel natürlichen Materialien, harmonischen Farben und liebevollen Details. Ganz das Gegenteil eines Cube-Zimmers. Geblieben vom Cube-Konzept ist allerdings der Vorraum aus farbigem Glas, quasi als Abstellraum. Alle, die sich nicht von ihrem Bike trennen möchten, dürfen das Fahrrad gerne mit auf das Zimmer nehmen – im bereits erwähnten Eingangsbereich, dem Sportsspace, ist ausreichend Platz. Auf Wunsch kann auch die komplette MTB-Ausrüstung im Hotel ausgeliehen werden.

Über Rampen ins Zimmer

Damit ist aber noch nicht Schluss. Anhand eines Musterzimmers zeigt Geschäftsführer Beyer, wie die Neugestaltung der Zimmer künftig weitergehen wird.

Neben den Doppelzimmern gibt es im MyTirol aber auch noch Familienzimmer/Vierbettzimmer. Sie verfügen über ein gemütliches Doppelbett sowie ein Stockbett mit zwei Betten. Und Beyer fügt hinzu, dass auch Freunde, die eine coole Unterkunft suchen und so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen wollen, hier regelmäßig unterkommen.

Besonders gelungen präsentieren sich der Wellness- und Fitnessbereich des MyTirol im obersten Stockwerk, das jedoch nicht über eine Rampe, wie die übrigen Etagen, erreichbar ist, sondern nur über den Aufzug beziehungsweise das Treppenhaus. In der Panoramasauna erwartet den Gast der atemberaubende Blick auf die Zugspitze und die Tiroler Bergwelt sowie eine Finnen- und eine Softsauna mit milderen Temperaturen. Darüber hinaus gibt es eine Infrarotkabine und einen Ruheraum mit Liegebereich, in dem es sich herrlich entspannen lässt.

Unter dem Markendach „Segnal“ sind fünf Restaurantbetriebe in Biberwier und Lermoos miteinander verbunden, die ebenfalls der Unternehmerfamilie Swarovski gehören und damit Partnerbetriebe von MyTirol sind. Dazu gehört zum Beispiel das Berg- und Erlebnisrestaurant SunnAlm. Ob nach einer ausgiebigen Wanderung, einer Biketour oder einem rasanten Ritt über die längste Sommerrodelbahn Tirols – in der SunnAlm kann sich der Gast auf 1620 Metern stärken und neue Energie tanken. Serviert werden unter anderem herzhafte Jausen, hervorragende Nudelgerichte sowie traditionelle Speisen aus der Tiroler Küche. Kinder können sich auf einer Riesenrutsche beziehungsweise einem gepflegten Outdoor-Spielplatz austoben.

Wer aber auch im Urlaub nicht auf die eigenen vier Wände verzichten will, dem bietet das MyTirol mit der Stadlerhütte SunnAlm und dem Jagdhaus zwei gemütliche Hütten. Ganz allein, als Selbstversorger oder mit Anschluss an die Gastronomie der SunnAlm beziehungsweise des MyTirol.

Etwa fünf Gehminuten von der SunnAlm entfernt liegt in herrlicher Waldlage die romantisch-ursprüngliche und urige Stadlerhütte SunnAlm. Die Hütte wurde vor Kurzem im Stil eines Chalets renoviert und bietet mit ihren 56 Quadratmetern Wohnfläche Platz für bis zu vier Personen. Bei der Neugestaltung wurde viel Wert auf die Verwendung edler Materialien und die Einbindung von Altholz gelegt. Der typische Zirbengeruch, die stilvolle Einrichtung und der Jagdhüttencharme sorgen in Verbindung mit der herrlichen Lage für eine Wohlfühlgarantie.

150 Wanderwege, 100 Mountainbike-Routen sowie sechs geöffnete Sommerbergbahnen zwischen 1000 und 3000 Metern Seehöhe umspannen die Täler und Berge. Vor der Haustüre des Hotels befördert die Marienbergbahn Wanderer und Biker auf den knapp 1800 hohen Hausberg von Biberwier. Während die Eltern auf der Sonnenterrasse der hoteleigenen SunnAlm die schöne Aussicht und die bereits erwähnte gutbürgerliche Tiroler Küche genießen, finden die Kinder auf dem Spielplatz jede Menge Abwechslung. Talwärts gelangen Familien dann nicht nur zu Fuß oder mit der Bergbahn, sondern auch mit Monsterrollern und Mountaincarts.

In nur fünf Kilometern Umkreis hat man die Wahl aus drei romantischen Badeseen: dem Weißensee, dem Mittersee und dem Blindsee. Einer der schönsten Alpen-Golfplätze Tirols taucht nach sieben Kilometern auf, der Golfplatz Tiroler Zugspitze in Lermoos. Im Radius von nur 25 Kilometern gibt es fünf weitere Möglichkeiten abzuschlagen – von Seefeld über Mieming bis Garmisch-Partenkirchen.

Zwischen Fernpass und Inntal, Zugspitze, Plan- und Heiterwanger See rollen die Räder sowohl im Tal als auch am Berg: Die Tiroler Zugspitz Arena wurde TÜV- und ISO-zertifiziert. Wegen ihrer mindestens 20 ausgearbeiteten Touren von „Mountain Bike Holidays“ wurde sie als approved Bike Area ausgezeichnet. Gut für den Einstieg ist der Biberwierer Panoramaweg. Ehrgeizigere Touren führen auf die Muthenau Alm und auf die hoteleigene SunnAlm am Marienberg. Eine echte Strapaz-Tour führt um den Wanning. Wer die Route Richtung Fernpass einschlägt, kommt am hoteleigenen Rasthaus Zugspitzblick vorbei.

Die Tiroler Zugspitz Arena bietet aber auch Fun- und Actionsportlern volles Programm für ihren Urlaubstag: Klettern, Raften, Canyoning und Paragleiten stehen hoch im Kurs. Wer sich in dieser Region fürs Canyoning interessiert, findet in der Alpinschule Lermoos den passenden Ansprechpartner und Veranstalter. Canyoning ist eine ganz besondere und actionreiche Art Tirol zu erleben und kennenzulernen. Nirgendwo anders findet man den Einklang der atemberaubenden Höhen und einzigartigen Tiefen einer Schlucht.

Bei der rund vierstündigen Einsteigertour Jump’n fun erwarten die Teilnehmer*innen Abseilstellen bis zu 32 Metern sowie viele Sprünge aus unterschiedlichen Höhen von bis zu zehn Metern in das glasklare Quellwasser der Stuibenfälle. Fällt einem dann doch vielleicht bei einer Höhe das Herz in die Hose, kein Problem. Da das eine Einsteigertour ist, gibt es kein Muss. Alle Hindernisse, sei es das Abseilen oder die waghalsigen Sprünge in die Gumpen, können zu Fuß umgangen werden. Auf alle Fälle ein tolles und vor allem nasses Erlebnis, das man sich gönnen sollte. (Friedrich H. Hettler)

 

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