Freizeit und Reise

Ein Zelt, das über dem Boden schwebt. (Foto: Baumzelt am Strand/Anderwald)

05.06.2019

Ungewöhnliche Erlebnisse

Ungewöhnliche Erlebnisse in der Region Villach - Faaker See - Ossiacher See

Wer in Villach und Umgebung wandern, radeln oder baden geht, sieht viel, aber bei Weitem noch nicht alles. Gibt es doch einige sehr kuriose Dinge, die man in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See erleben kann. Fünf Tipps für ganz besondere Erlebnisse:

1. Über dem Boden schwebend übernachten: Baumzelt-Camping
Sanft wiegt sich das Zelt im Wind. Vor dem Eingang plätschert das Wasser ans Ufer. Was eher klingt wie die Beschreibung eines Sommertages in der Hängematte, ist ein ganz eigenes Übernachtungserlebnis am Faaker See. Sogenannte Baumzelte schweben auf dem Campingplatz Anderwald etwa eineinhalb Meter über dem Boden zwischen den alten Föhren direkt am Seeufer. Leicht kann man ein- und aussteigen, denn die Zelte sind jeweils an drei Bäumen befestigt, so schwebt das Zelt zwar, aber es schaukelt nicht so extrem wie eine Hängematte. Die Planen der Zelte sind transparent und ermöglichen den Baumzelt-Campern einen freien Blick auf den See und nachts in den Sternenhimmel. Entspanntes Hängematten-Gefühl ohne lästige Mücken. Öffnet man am Morgen nach einem erholsamen Schlaf die Augen, erblickt man vermutlich eine Entenfamilie auf dem See, einen Fischer in seinem Boot, weit draußen auf dem Wasser, Bäume und Strand. Sonst nichts. Schöner kann Campen nicht sein. Eine Nacht im fertig aufgehängten 2-Personen-Baumzelt kostet pro Person 39 Euro. www.campinganderwald.at/baumzelt

2. Mit dem Kanu durch die Everglades vom Faaker See
Schilf rechts, Schilf links. Dazwischen eine schmale Wasserstraße. Das sind die „Everglades“. Vor Krokodilen muss man sich hier allerdings nicht in Acht nehmen. Aus den Everglades des Faaker Sees schrecken höchstens ein paar Enten auf, wenn man mit dem Kanu langsam durch den dichten Schilfgürtel paddelt. Völlige Ruhe und Einsamkeit herrscht auf den verschlungenen Kanälen. Damit man sich im Schilf nicht verirrt, führen Kanu-Guides wie Manfred Winkler durch die Everglades von Faak. Winkler gibt in seinem Kajak Center übrigens auch Kurse im Kanu- und Kajakfahren, schließlich bietet die Region noch mehr Wasser, auf dem man sich bewegen kann: Paddeln auf der Drau, Kajakfahren und Rafting auf der wilden Möll oder SUP auf dem Ossiacher See. Kanus, Kajaks und SUP-Bretter kann man im Kajak Center in Faak ausleihen. Mit der Erlebnis Card kann man kostenlos einen SUP- oder Kajak-Schnupperkurs buchen. www.kajak-faak.com

3. Dirndl- und Lederhosenrutschen: In Tracht in die KärntenTherme
Dirndl und Lederhosen sind in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See nicht besonders ungewöhnlich. Ins Wasser geht man damit aber eigentlich nicht. Außer in Villach. Da geht es am 1. August nämlich bereits zum fünften Mal in Tracht auf die große Rutsche in der KärntenTherme. Ideal für alle, die zwar unbedingt mal die „Sightseeing Rutsche“ nutzen möchten, aber leider weder Dirndl noch Lederhose besitzen: Der Villacher Trachtenfachhändler Trachten Roll stellt ausreichend Kleider zum Rutschen zur Verfügung. Zünftige Gaudi ist bei diesem Wettbewerb garantiert. www.kaerntentherme.com

4. Ziegen-Yoga: Krieger und herabschauender Hund mit tierischer Begleitung
Meckern beim Yoga ist eher unüblich. Beim Ziegen-Yoga hingegen ist das an der Tagesordnung. Ebenso wie die Tatsache, dass die Ziegen den Yogis beim „herabschauenden Hund“ auf den Rücken springen, sich während den Asanas zutraulich ankuscheln oder es sich einfach auf einer Yogamatte bequem machen. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Ziege steht bei dieser ungewöhnlichen Yoga-Art im Fokus. Das emotionale und das körperliche Wohlbefinden steigen beim Ziegen-Yoga, so das Versprechen der Anbieter. Und den Ziegen nimmt ihr Gemecker auch niemand wirklich übel. 90 Minuten Ziegen-Yoga kosten 29 Euro. Wer lieber mit den Tieren spazieren geht, kann für 10 Euro pro Person jeden Mittwochvormittag im Juli und August auch am Ziegen-Trekking teilnehmen. Alles immer nur bei schönem Wetter, denn Ziegen mögen partout keinen Regen. www.happygoat.at

5. Japanmakaken mit einer Vorliebe für Buntes: der Affenberg in Landskron
Affen in Kärnten? Völliger Unsinn. Und doch: Es ist wahr. Auf Burg Landskron am Ossiacher See leben rund 160 Japanmakaken wie in freier Wildbahn. Und so soll es auch sein, denn in dem rund vier Hektar großen Freigehege können sich die Affen bewegen wie sie wollen. Im Gegensatz zu den menschlichen Besuchern. Die dürfen sich nämlich nur mit Guide über den Affenberg bewegen und die Tiere nur beobachten und nicht anfassen. Die Guides locken die Affen mit kleinen Leckereien, die sie in verschiedenen Spielgeräten verstecken. Makakenweibchen Clara kommt den Besuchern aber auch ohne Futter ganz nah: Sie hat einen richtigen Schuhtick. Vor allem bunte Sneaker haben es ihr angetan. Vorsichtig öffnet sie die Schnürsenkel und betrachtet das Schuhwerk der Besucher. Der Tick scheint genetisch zu sein, schon ihre Mutter liebte Farben, allerdings vor allem das bunte Spielzeug in Kinderwägen. Makaken baden, schwimmen und tauchen übrigens gerne – und auch das zeigen sie den staunenden Gästen immer mal wieder. Die Führungen am Affenberg starten in der Hauptsaison alle 20 bis 30 Minuten, dauern rund eine Dreiviertelstunde und kosten für Erwachsenen 13 Euro, für Kinder 6,50 Euro. Mit der Kärnten Card ist der Eintritt frei. www.affenberg.co. (BSZ)

(Die Everglades vom Faaker See; in Tracht in die Kärnten Therme und Affen in Kärnten - Fotos: Region Villach Tourismus,Hipp/Kärnten Therme, Attisani/affenberg.com)

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