Kommunales

Franz Löffler, Präsident des Bayerischen Bezirketags, stellte die unbequeme Frage, was der Sozialstaat heute und in Zukunft leisten kann und muss. (Foto: Spiller)

07.11.2025

Messe ConSozial: Innovation und Zusammenarbeit

Die Messe ConSozial legte den Fokus auf einen starken Sozialstaat

Im Rahmen der Fachmesse ConSozial fand auch in diesem Jahr wieder der traditionelle Empfang am Messestand des Bayerischen Bezirketags statt, der ganz im Zeichen von Austausch, Kooperation und gemeinsamer Verantwortung stand. Am ersten Messetag kamen auf Einladung von Verbandspräsident Franz Löffler zahlreiche Fachleute aus der Praxis, Politik und Verwaltung zusammen.

Das diesjährige Motto der ConSozial „Treffpunkt Zukunft. Inklusion durch Innovation“ hätte passender kaum gewählt werden können. Denn die sozialen Herausforderungen unserer Zeit sind groß: Fachkräftemangel, demografischer Wandel, steigende Ansprüche an Sozialleistungen und eine angespannte Finanzlage setzen das System zunehmend unter Druck. Einfache Lösungen gibt es nicht – gefragt sind innovative, praxisnahe und effiziente Ansätze. Neben digitalen Anwendungen, veränderten Organisationsformen und neuen Kooperationen kann das auch ein neuer Blick auf bestehende Strukturen sein.

Im Mittelpunkt des Grußworts von Verbandspräsident Löffler stand die Frage, was der Sozialstaat heute und in Zukunft leisten kann und muss. Der Sozialstaat könne nicht für alles zuständig sein, sondern müsse gezielt dort unterstützen, wo Menschen es aus eigener Kraft nicht schaffen. Gleichzeitig gelte es, Leistungen effizienter zu gestalten und Ressourcen zielgerichteter einzusetzen, um die Versorgung auch langfristig zu sichern.

Begrenzte finanzielle und personelle Mittel 

Beim Fachforum des Bayerischen Bezirketags, das dieses Jahr vom Bezirk Oberpfalz organisiert wurde, wurde dieser Frage ebenfalls nachgegangen. Marje Mülder, die Leiterin der Sozialverwaltung des Bezirks Oberpfalz, legte in ihrem Vortrag das Augenmerk auf den Sozialraum. Wie kann dieser unter den Bedingungen begrenzter finanzieller und personeller Mittel so ausgestaltet und genutzt werden, dass echte Teilhabe und Inklusion ermöglicht werden, ohne die verfügbaren Ressourcen zu überlasten. 

Eines wurde sowohl beim Fachforum sowie beim Empfang deutlich: Veränderung ist nur möglich durch den Dialog und die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure. Die ConSozial bietet dabei eine Plattform, um voneinander zu lernen, neue Impulse mitzunehmen und gemeinsam über Systemgrenzen hinweg ins Gespräch zu kommen. Der Empfang am Messestand bot hierfür wieder den passenden Rahmen.
(Michaela Spiller)

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