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Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

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entwickelt hat – Musikgeschichte von über hundert Jahren und mit den Größen der französischen Komponisten von Chausson, Fauré, Caplet bis hin zu Debussy.
Annähernd 30 Verlaine-Vertonungen sang Jaroussky mit absoluter Stilsicherheit, androgyner vokaler Ausstrahlung und einer Stimme, die immer den passenden Ausdruck findet: für die „chansons douces“, für viel „tristesse“, auch für ein paar aufgekratzte Liedszenen, die an die commedia dell’arte erinnern. Da hört man schwebend-irisierende Ungewissheit, ist fasziniert von Jarousskys unglaublichem Piano und einer gleichwohl prägnanten Artikulation, einer diskreten gestisch-mimischen Darstellung. Eine Nummer geht in die andere über, kein Zwischenapplaus stört die Séance: Da entstand ganz weit weg von Wagner ein Gesamtkunstwerk aus Poesie und Musik.
An dem ist besonders das franzöische Streicherquartett Quatuor Ebène beteiligt: mit elegisch-volltönenden Streicherklang. Alle zusammen wechseln bruchlos die Rollen in dieser spätromantischen Salonstunde, die bestens in den intimen Reitstadel passt. Jaroussky lotet alle Gefühls- und Ausdrucksamplituden aus, ist ein Künstler des geradezu verwegenen Legato, kombiniert die Süße als Schlüsselwort vieler Verlaine-Gedichte mit wirkungsvollen Gefühlsausbrüchen. Und er führt die Entwicklungslinie bis zu Brassens und Trenet. Da ist man dann im Pariser Bistrot, in der Music Hall.
Die Zugaben brachten nach ein bisschen zu viel „bonjour tristesse“ und romantischen Salonemotionen den Applaus erst so richtig in Schwung: Kein Wunder, wenn das Streichquartett mitsingt und der Counter-König pfeift. (Uwe Mitsching)
Abbildung (Foto: Marc Ribes):
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