Kultur

Nippes aus Fayence-Keramik, wie dieser Mops (18. Jahrhundert), waren erschwinglicher als aus Porzellan. (Foto: BSV)

30.04.2010

Im Zauberreich der Fayence

Das erste Museum Deutscher Fayencen in Schloss Höchstädt zeigt viel mehr als prunkvolles Geschirr

Der Weg an die obere Donau ist weit, für die meisten jedenfalls. Aber er lohnt sich. Soeben wurde in Schloss Höchstädt das Museum Deutscher Fayencen eröffnet. Die Ausstellung bietet mit rund 1000 Exponaten aus 58 Manufakturen auf fast 900 Quadratmetern einen lebendigen Überblick über Geschichte und Technik der Fayencen. Anders als erwartet, sieht man viel mehr als nur prunkvolles Geschirr. Die meisten der hochwertigen Objekte waren von dem Sammler Klaus Nottbohm zusammengetragen worden. Der Freistaat erwarb diesen Schatz Ende der 1980er Jahre, ergänzte und erweiterte ihn durch weitere Ankäufe und durch eigene Bestände. In Schloss Höchstädt stehen nun endlich adäquate Ausstellungsräume für die Sammlung der Bayerischen Schlösserverwaltung, die zu den größten und bedeutendsten in Europa zählt, zur Verfügung. Seit über zwei Jahren bereiteten zwei Kuratorinnen (jeweils eine halbe Stelle) die Ausstellung vor. Im Eingangsbereich wird der Besucher allgemein über Keramik informiert. Die Hinführung zum Thema geschieht knapp und präzise – Sprichwörter wie „Scherben bringen Glück“ sorgen für Auflockerung. Generell sind die Erläuterungen an den Wänden plakativ und erfreulich übersichtlich. Wer mehr wissen will, kann das über 50 „Vertiefungsebenen“ tun: Diese längeren Texte zu unterschiedlichen Themen sind in Schubladen versteckt, die man wahlweise herausziehen kann. (Eva Meier)

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