Leben in Bayern

Schon 2007 warb Bayerns damaliger Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) mit einem Service-Telefon um die Zustimmung der Bevölkerung. (Fotos: dpa)

15.09.2016

Sorgentelefon Ehrenamt

Eine neue Hotline soll Vereinen und Ehrenamtlern in Bayern kompetente Unterstützung bei ihren Vereinsfesten und Brauchtumsfeiern bieten

amt bayDie bayerische Staatskanzlei wird künftig selbst gezielter Ansprechpartner für Ehrenamtler bei der Planung und Organisation von Vereins- und Traditionsfeiern sein. Auf Initiative von Staatskanzleiminister Marcel Huber startet Ende September das "Sorgentelefon Ehrenamt". "Wir wollen den vielen Vereinen und Ehrenamtlern in Bayern kompetente Unterstützung bei ihren Vereinsfesten und Brauchtumsfeiern bieten", erklärt er. Es dürfe nicht sein, dass das Engagement für Andere in der eigenen Freizeit durch bürokratische Hürden im Keim erstickt wird. "Bayerns Fundament des gesellschaftlichen Lebens und Zusammenwirkens wird maßgeblich vom Ehrenamt gestaltet und getragen." Vereinsfeste, Trachtenumzüge, wohltätige Veranstaltungen und Pfarrfeste dürften nicht durch unnötige Vorgaben belastet werden, sonst setzte man Bayerns Identität aufs Spiel, so Huber.

Ab Ende September hilft die 089/1222212

Im April dieses Jahres hatte der Staatsminister die Ehrenamtsoffensive gestartet, um die Durchführung von Vereinsfeiern und bayerischem Brauchtum zu erleichtern. Unnötige Bürokratie soll ausgemistet werden, ohne unverzichtbare Schutzvorschriften aufzuweichen. Bereits in der Umsetzung befindet sich ein Leitfaden der Staatskanzlei, der einen Überblick schaffen soll, wie man Veranstaltungen und Brauchtumsfeiern richtig durchführen kann. Der nächste Schritt ist nun die Ehrenamts-Hotline. "Zum Bürokratieabbau gehört auch, den Menschen, die sich aufopfernd für unser Land ehrenamtlich einbringen, den direkten Draht bei Problemen anzubieten", betonte Huber. "Mit dem Bürgertelefon wollen wir Vorbild sein und Motivator für alle Landkreise, selbst so genannte Ehrenamtslotsen ins Leben zu rufen." Grund: Die Genehmigungsbehörden vor Ort seien die besten Ansprechpartner für die Vereine und Organisationen und könnten die richtige Balance zwischen dringend notwendigen Vorschriften zum Beispiel für Sicherheit oder Jugendschutz und verzichtbaren Vorgaben herstellen. Huber werde weiter intensiv bei den Landräten dafür werben. "Erste Unterstützer konnte ich schon für die Sache gewinnen."

Das "Sorgentelefon Ehrenamt" soll ausschließlich Fragen rund um die Durchführung von Vereinsfeiern und Festen beantworten. Die Telefonnummer, die Ende September freigeschaltet wird, lautet: 089/122 22 12. Es ist eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten des für das Thema Ehrenamt zuständigen Sozialministeriums. 60 vom Sozialministerium geförderte Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Ehrenamt bieten Ansprechpartner vor Ort. Zusammen mit den örtlichen Freiwilligenzentren und Freiwilligenagenturen ist so eine persönliche Beratung zum bürgerschaftlichen Engagement an über 100 Stellen in Bayern möglich. (BSZ)

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