Leben in Bayern

24 Prozent der Studierenden in Bayern leben in einer Wohngemeinschaft. Das ist deutlich über dem Bundesdurchschnitt. (Foto: dpa/Helal)

15.06.2023

WG, Wohnheim oder Kinderzimmer: Wo leben Bayerns Studierende?

Die einen wohnen im eigenen Loft, die anderen fahren jeden Abend Dutzende Kilometer zurück in ihr Kinderzimmer: Die Wohnsituation und die Mobilität der Studierenden in Bayern unterscheidet sich teils erheblich. Wo ist das "Hotel Mama" besonders beliebt, wo das Auto?

Rund 30 Prozent der Studierenden in Bayern sind Nesthocker: Sie wohnen weiterhin bei ihren Eltern. 18 Prozent konnten einen Wohnheimplatz ergattern, wie eine am Donnerstag in Gütersloh vorgestellte Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ergab.

Etwa 24 Prozent und damit ebenfalls deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt leben in einer Wohngemeinschaft. Fast ebensoviele (23 Prozent) haben eine Wohnung für sich alleine.

Besonders beliebt ist der Umfrage zufolge das "Hotel Mama" bei Studierenden in Amberg und Ansbach, wo fast zwei Drittel (64 und 63 Prozent) noch Zuhause leben. Die großen Hochschulstandorte München (33 Prozent) sowie Erlangen und Nürnberg (35/36 Prozent) liegen im Mittelfeld. In Passau und Bayreuth wohnen hingegen gerade einmal rund 12 Prozent noch bei den Eltern.

Die Umfrage entstand im Rahmen des "CHE Hochschulrankings". In den Wintersemestern 2020/21 bis 2022/23 wurden dazu insgesamt mehr als 82 000 Studierende in grundständigen Studiengängen zu ihrer Wohnsituation sowie ihrer Mobilität befragt. Allerdings waren damit zwei von drei Befragungszeiträume noch stark von der Corona-Pandemie geprägt.

In Weiden wohnt man alleine 

Allein in einer privaten Mietwohnung leben demnach auffällig viele Studierende mit knapp 34 Prozent in Weiden, dicht gefolgt von Passau (32 Prozent). In Garching bei München besitzen hingegen gerade einmal 8 Prozent und in Amberg 12 Prozent ihr eigenes Reich.

Der Anteil von Wohnheimbewohnern sticht in der Tabelle besonders in Eichstätt heraus, wo nahezu jede und jeder Dritte (31 Prozent) ein gefördertes Zimmer bewohnt. Lediglich rund 8 Prozent sind es hingegen in Ansbach und Freising.

Auch in anderer Hinsicht gibt es große Unterschiede zwischen den Studierenden unterschiedlicher Hochschulstandorte. Besonders groß fällt die Spreizung etwa mit Blick auf die Anfahrt per Auto aus: Während in Amberg 72 Prozent, in Aschaffenburg 69 Prozent und in Landshut 67 Prozent regelmäßig mit dem Auto zum Hörsaal fahren, dominiert in den großen Städten wie München (76 Prozent), Nürnberg und Augsburg (je 66 Prozent) und Würzburg (65 Prozent) der öffentliche Nahverkehr. Das Rad ist besonders in Bamberg und Bayreuth (63 und 62 Prozent) beliebt, während sich in Hof lediglich 4 Prozent und in Amberg 8 Prozent auf den Drahtesel schwingen. (Elke Richter, dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche
X
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2024

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2025

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.