Leben in Bayern

Viele Menschen haben während der Corona-Pandemie staatliche Hilfen benötigt. Doch ein paar nutzten das System auch aus. (Foto: dpa/Stratenschulte)

17.04.2023

Zehn Beschuldigte wegen mutmaßlichen Corona-Betrugs in U-Haft

Razzien in mehreren Bundesländern: Die Festgenommenen sollen Subventionen in Millionenhöhe unberechtigt in Anspruch genommen haben

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I befinden sich derzeit zehn Menschen wegen des Verdachts auf Betrug bei der Beantragung von Corona-Subventionen in Untersuchungshaft. Vier von ihnen gehören dem mutmaßlichen Betrüger-Ring, dessen mutmaßliche Machenschaften in der vergangenen Woche nach einem Bericht des "Spiegel" öffentlich wurden.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag, dass in dem Zusammenhang am 30. März rund 40 Objekte durchsucht worden seien - nicht nur in Bayern, sondern auch in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Es sei "eine der bislang größten Razzien zur Aufklärung von Corona-Subventionsbetrug", hatte das Nachrichtenmagazin am Freitag berichtet.

Es geht um zu Unrecht beantragte Corona-Überbrückungshilfen in Millionenhöhe. Subventionen in Höhe von etwa 56 Millionen sollen beantragt und in Höhe von 20 Millionen ausgezahlt worden sein.

Durchsucht wurden bei der großen Razzia laut Mitteilung vom Montag neben Privaträumen auch Geschäftsräume von Gastronomiebetrieben und Bordelle. Zuvor waren bereits am 10. März die Räumlichkeiten eines Steuerberaters durchsucht worden.

Die Beschuldigten kommen nach Angaben der Staatsanwaltschaft zum Großteil aus München und dem Umland. Einige weitere stammten aus anderen Teilen Deutschlands. 

Insgesamt richte sich das Verfahren gegen 68 Beschuldigte. "Hinsichtlich eines möglichen "Kopfes" der Gruppe laufen die Ermittlungen noch", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die nach eigenen Angaben noch zahlreiche weitere Verfahren wegen des Verdachts zu Unrecht beantragter Überbrückungshilfen führt. (Britta Schultejans, dpa)

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