Politik

Armin Grein hat die Freien Wähler als unabhängige Wählergemeinschaft mitgegründet und war lange Landes- sowie Bundesvorsitzender. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

20.04.2019

Freie-Wähler-Gründer Grein: Erfolg gibt Aiwanger recht

Unabhängige Wählergemeinschaften haben nebeneinander hergearbeitet - bis Armin Grein sie zusammenbrachte. Der langjährige Vorsitzende der Freien Wähler blickt anlässlich seines 80. Geburtstag auf die Partei, die er angestoßen hat - aber nie wollte

Nach anfänglicher Skepsis lobt der ehemalige Vorsitzende der Freien Wähler, Armin Grein, die Landtags-Koalition. "Aiwanger, Piazolo und Glauber geben sich Mühe, den Weg der Freien Wähler beizubehalten, und sie sind erfolgreich", sagte Grein in seinem Wohnort Marktheidenfeld (Landkreis Main-Spessart). Vor der Koalition habe er Angst gehabt, dass die Freien Wähler von der CSU untergebuttert würden, so Grein. Hubert Aiwanger ist in der schwarz-orangen Regierung Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister. Michael Piazolo ist Kultus-, Thorsten Glauber Umweltminister.

Grein hat die Freien Wähler als unabhängige Wählergemeinschaft mitgegründet und war lange Landes- sowie Bundesvorsitzender. Er wird am Sonntag (21. April) 80 Jahre alt.

Grein war dagegen, dass die Freien Wähler für den Landtag kandidieren

Lange war Grein dagegen, dass die Freien Wähler für den Landtag kandidieren. Auch die Parteigründung habe er stets abgelehnt. Für ihn seien die Freien Wähler immer eine Bewegung gewesen, keine Partei. 2006 hatte Grein den Landesvorsitz an Aiwanger übergeben, 2008 zogen die Freien Wähler in den Landtag ein.

"Aiwanger hat es so gewollt, und der Erfolg hat ihm recht gegeben", sagte Grein nun. Als stellvertretender Regierungschef und Wirtschaftsminister habe Aiwanger doch ganz andere Möglichkeiten als er selbst früher. Der Erfolg in Bayern wecke auch Mut bei Freien Wählern in anderen Bundesländern. Auf die Frage, ob die Freien Wähler nun nicht eine normale Partei seien, die sie doch nie werden sollten, antwortete Grein nicht.

Grein möchte in die Politik nicht mehr reinreden. "Die Jungen haben ihren eigenen Kopf und sie müssen ihn auch hinhalten", so Grein. Er helfe nur noch dabei, Bürgermeisterkandidaten zu finden. "Damit die Posten nicht wieder in die Hände der CSU fallen."
(dpa)

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