Politik

Horst Seehofer im Jahr 2021. (Foto: dpa)

22.05.2025

"Fatale Fehlentscheidung": Seehofer attackiert Merkel sowie Söder und lobt die Migrationspolitik von Kanzler Merz

Ex-Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Entscheidungen der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Migrationskrise erneut scharf kritisiert. Auch sein Amtsnachfolger und Parteikollege Markus Söder bekommt sein Fett ab

Ex-Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Entscheidungen der früheren Angela Merkel in der Migrationskrise erneut scharf kritisiert. In einem Interview mit dem „BR“-Sendung „Kontrovers“ sagt der CSU-Mann: „Seit der fatalen Fehlentscheidung von Angela Merkel 2015 die Grenzen aufzumachen oder durchlässig zu machen, haben wir das Aufwachsen der AfD. Sie sind dann in alle Parlamente eingezogen.“

Der frühere Bundesinnenminister bringt in dem Interview zudem seine Verwunderung über den Satz der Altkanzlerin zum Ausdruck, sie habe die AfD nicht verdoppelt. Diese Äußerung sei ein „bissel schräg“.

Der einstige CSU-Chef wirft der Kanzlerin darüber hinaus vor, keine Asylbewerber an den Grenzen zurückgewiesen zu haben. „Da können Sie Innenminister sein, solange Sie wollen: Wenn der Kanzler diese Grundlage nicht mitträgt, können Sie nichts machen.“ Mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Alexander Dobrindt (CSU) sei ein solches Vorgehen jedoch nun machbar.

"Wir schaffen es einfach nicht"

Der Christsoziale konstatiert, dass eine Zuwanderung, wie die Bundesrepublik sie 2015 und 2016 und in den vergangenen zwei Jahren erlebt habe, nicht zu bewältigen sei. „Dann stellen wir fest, dass wir es einfach nicht mehr schaffen“, so Seehofers Resümee.

Er kritisiert auch seinen Nachfolger im Amt des bayerischen Regierungschefs Markus Söder. Der Polit-Rentner nahm Bezug auf Aussagen von Söder, die Bundesregierung sei die „letzte Patrone der Demokratie“ und andere Zitate: „Da kann ich nur den Kopf schütteln: ‚Ein Hauch von Weimar‘, ‚das war jetzt die letzte Chance‘ - das ist ja so eine Weltuntergangsstimmung, die ich überhaupt nicht teile.“

Mit Blick auf den aktuellen Umgang mit der AfD sagte Seehofer: „Sie kriegen die AfD nicht durch Demonstrationen oder durch Verbotsüberlegungen wieder klein, sondern nur durch eine gute Politik, die das Vertrauen der Bevölkerung bekommt.“ (till/BSZ)

 

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