Politik

14.09.2025

Umfrage: Söder und CSU verlieren deutlich an Zustimmung - AfD in Bayern auf historischem Höchststand

Auch die Freien Wählern würden deutlich Stimmen einbüßen - die Linke kann sich derweil freuen

Die AfD gewinnt im Freistaat weiter an Zustimmung. 19 Prozent der bayerischen Wähler würden laut einer Forsa-Umfrarge aktuell der Alternative für Deutschland ihre Stimme geben. Das ist ein historischer Rekordwert. Noch nie hat ein Forschungsinstitut einen so hohen Wert für die in Teilen rechtsextreme Partei im südlichsten Bundesland gemessen. Bei der Landtagswahl 2023 hatte die AfD 14,6 Prozent der Stimmen erreicht.

Die CSU kommt in der Umfrage auf 37 Prozent. Dies wäre das Ergebnis der Landtagswahl 2023, wo die CSU ein für ihre Verhältnisse äußerst schlechtes Ergebnis erzielte. Die Christsozialen hatten bei einer Vielzahl von Umfragen seit der Wahl stets über 40 Prozent gelegen, weshalb manche Christsoziale angesichts des Umfrageergebnisses besorgt sind.

Knappe Mehrheit für Koalition

Die Freien Wähler verlieren deutlich – mit 10 Prozent würden sie, wenn heute Bundestagswahl wäre, weit hinter ihrem Wahlergebnis von 15,8 Prozent liegen. Damit hätte die schwarz-orange Koalition nur mehr eine knappe Mehrheit im Landtag.

Positiv aus Sicht der Regierung: Viele Bayern wissen die Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu schätzen. Exakt die Hälfte gab an, mit Söders Arbeit zufrieden zu sein. Das ist jedoch ein schlechteres Ergebnis als vor rund einem Jahr. Damals fanden noch 59 Prozent, dass der Landesvater einen guten Job macht. Zudem zeigen sich 47 Prozent der Befragten unzufrieden mit dem CSU-Chef, vor einem Jahr waren es nur 39 Prozent.

Linke bei 5 Prozent

Die Grünen würden mit 15 Prozent der Umfrage zufolge drittstärkste Kraft bleiben – dies wäre ein leichtes Plus im Vergleich zu ihrem Wahlergebnis von 2023 (14,4 Prozent). Die SPD rangiert bei 8 Prozent, die lange im Freistaat totgesagte Linke bei 5 Prozent. Bei der Wahl 2023 war sie gerade einmal auf 1,5 Prozent gekommen. Die Liberalen und das BSW würden den Angaben zufolge den Einzug ins Landesparlament mit 2 beziehungsweise 1 Prozent deutlich verpassen.

In der CSU ist die Angst vor der AfD groß. Aus Sicht des Landesgruppenchefs Alexander Hoffmann ist sie inzwischen der „Erzfeind der Union“. „Die AfD will uns zerstören. Sie ist der Erzfeind der Union und damit ist die Union der Erzfeind der AfD“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Für ihn ist klar, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben könne.

Die Umfrage wurde von der „Süddeutschen Zeitung“ in Auftrag gegeben. 1012 Menschen wurden dabei vom 1. bis 10. September befragt. (till)

Kommentare (1)

  1. Joachim Datko vor 2 Tagen
    Durch die Zusammenarbeit mit der SPD verlässt die CDU/CSU das konservative Lager. Sie kann nicht in der Einwanderungspolitik und in der Finanzpolitik SPD-Positionen einnehmen und hoffen, dass die konservativen Wähler ihr die Treue halten:

    1) Die massive Neuverschuldung ist eine sozialistische Finanzpolitik.

    2) Es gibt unter der neuen Regierung (CDU/CSU, SPD) keine wirksame Beendigung der Einwanderung in das Sozialsystem.

    ++ Joachim Datko – Ingenieur, Physiker – Regensburg – AfD-Stammwähler ++
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