Politik

11.12.2025

Verband: „Die Bauwirtschaft hat die Talsohle durchschritten“

Die Baubranche wächst dank Bundesmitteln. Und der Aufschwung könnte sogar zum Boom werden. Denn die Koalition in Berlin hat sich auf ein Infrastruktur-Zukunftsgesetz verständigt. Davon werden etliche Bahn- und Autobahnprojekte in Bayern profitieren. Die Staatsregierung richtet dennoch eine eindeutige Forderung an den Bund. Dieser müsse mit dem Bürokratieabbau endlich Ernst machen

Die krisengeschüttelte Baubranche erwartet eine Trendwende für 2026. „Nach Jahren rückläufiger Zahlen kehrt in der Bauwirtschaft erstmals wieder Zuversicht zurück“, sagte Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). Impulse kämen vor allem aus dem Tiefbau, zu dem der Bau von Straßen und Brücken zählt. Er profitiere von den geplanten Milliardenausgaben des Bundes für Infrastruktur.

Doch auch im Wohnungsbau gebe es Lebenszeichen. „Die Bauwirtschaft hat die Talsohle durchschritten.“ Der ZDB erwartet, dass der Branchenumsatz dieses Jahr preisbereinigt um 0,6 Prozent auf 168 Milliarden Euro steigt. 2026 sollen es 178 Milliarden Euro sein, ein Anstieg von 2,5 Prozent. In einer Umfrage unter 1500 Mitgliedsfirmen bewertet über die Hälfte der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend.

Die Baubranche war nach einem starken Anstieg der Zinsen und Baukosten infolge des Ukraine-Kriegs in die Krise gerutscht. Private Bauherren konnten sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten.

Derweil hat sich die Bundesregierung auf ein Infrastruktur-Zukunftsgesetz verständigt. Davon werden etliche Bahn- und Autobahnprojekte in Bayern profitieren. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) lobt: „Das Berliner Ergebnis ist ein weiterer Schritt, um vom Reden ins Handeln zu kommen.“ Doch er hat auch klare Forderungen in Richtung Berlin: „Wir brauchen weniger Bürokratie.“ Dafür setze sich der Freistaat intensiv ein. (dpa/till/BSZ)
 

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