Wirtschaft

Die Corona-Pandemie hat einen dicken Strich durch den Kalender aller Musik-Festivalveranstalter gezogen. (Foto: dpa/Sina Schuldt)

20.05.2020

Keine Konzerte, keine Open-Air- Bühnen, keine Großevents

Corona-Pandemie verhagelt CTS Eventim die Quartalsbilanz

Nach einem guten Start ins Jahr 2020 hat die Corona-Pandemie das Geschäft des Ticket- und Veranstaltungskonzerns CTS Eventim von März an de facto stillgelegt. Umsatz und Gewinn brachen im ersten Quartal deutlich ein. Alle Mitarbeiter in Deutschland sind auf 80 Prozent Kurzarbeit, erstmals seit 14 Jahren zahlt der Konzern in diesem Jahr keine Dividende. "Wir haben keine Eintrittskarten mehr verkaufen und keine Veranstaltungen mehr durchführen können. Damit war ab März alles mehr oder weniger auf Null gestellt", sagte Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Der Umsatz des im MDax notierten Unternehmens verringerte sich den Angaben zufolge in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 35 Prozent auf 184,6 Millionen Euro. Der operative Gewinn sank um etwa 76 Prozent und lag zwischen Januar und März bei 13,5 Millionen Euro. Im Januar und Februar sei CTS Eventim noch exzellent ins neue Jahr gestartet, betonte Schulenberg mit Blick auf eine Übernahme in Österreich, Investitionen in der Schweiz und einem Gemeinschaftsunternehmen in den USA. Der März habe das Quartalsergebnis eingerissen.

Gestärkt aus der Krise

Aufgrund der guten Liquiditätsausstattung könne Eventim die herausfordernde Situation aber auch über einen längeren Zeitraum bewältigen. "Ich bin sicher, dass wir danach sogar gestärkt aus dieser Phase hervorgehen", sagte Schulenberg. Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr hatte der Tickethändler bereits Anfang April kassiert. Zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung will sich das Management erst wieder äußern, sobald eine solide Prognose möglich sei, hieß es.

Allerdings machte Schulenberg deutlich, dass er für das zweite, dritte und teilweise auch das vierte Quartal 2020 keine Chance für Großveranstaltungen sieht. "Das haben wir abgehakt." Im vierten Quartal könne der Ticketverkauf für Veranstaltungen im nächsten Jahr wieder anziehen. Ein Blick auf die Live-Entertainment-Branche der Post-Corona-Zeit: "Wir glauben, dass wird seine Zeit brauchen und nicht gleich von heute auf morgen explodieren. Wir glauben aber auch, dass es in alte Größen zurückkommen wird."
(Helmut Reuter und Nadine Klees, dpa)

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