Wirtschaft

Wegen der flauen Konjunktur will der Autozulieferer Brose bis Ende 2022 rund 2000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Betroffen sind unter anderem die Standorte Bamberg, Hallstadt und Coburg. (Foto: dpa/Nicolas Armer)

27.10.2019

Konjunkturelle Impulse fehlen

Experten: Herbstbelebung auf Bayerns Arbeitsmarkt schwächelt

Dank Herbstbelebung geht die Arbeitslosigkeit in Bayern nach Einschätzung von Experten zwar weiter zurück, der Rückgang ist aber nicht mehr so groß wie in den Vorjahren. Ein Experte aus dem Arbeitsministerium in München prognostizierte für den Oktober etwa 200.000 Arbeitslose im Freistaat. Verglichen zum Vormonat wären das etwa 10.000 Arbeitslose weniger, aber rund 4000 mehr als im Oktober vor einem Jahr. "Die Belebung im Herbst wird nicht ganz so deutlich wie in den Vorjahren ausfallen", sagte der Fachmann.

Im September waren 209.500 Menschen ohne Job, die Quote betrug 2,8 Prozent. Im Oktober 2018 waren es 195.800, die Quote hatte bei 2,6 Prozent gelegen. Die offiziellen Zahlen für Oktober gibt die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch (30. Oktober) bekannt.

Die derzeit schwieriger werdende konjunkturelle Lage mache sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, sagte der Experte. Vor allem in der Industrie und insbesondere bei Automobilzulieferern mehrten sich die Ankündigungen, Stellen abzubauen. "Die Zeitarbeit wird zurückgefahren, Arbeitszeitkonten werden abgebaut, die Kurzarbeit steigt", zählte der Experte auf. Das seien Folgen der sich abschwächenden Wirtschaft, die auf die schwache Auslandsnachfrage zurückgehe. So sei der Export nach China deutlich zurückgegangen. Auch der unsichere Brexit und der Zollstreit mit den USA seien Gift für eine Belebung der Konjunktur, so der Fachmann.

"Wir sind zwar weiter auf einem sehr guten Niveau. Aber man sieht, dass sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre auf dem bayerischen Arbeitsmarkt nicht fortzeichnet." Seit Juli steige die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr in Bayern an. Positiv stimme aber der stabil gebliebene Ifo-Geschäftsklimaindex. Das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft verharrte im Oktober auf dem Stand des Vormonats von 94,6 Punkten.
(Herbert Mackert, dpa)

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