Wirtschaft

Die Beschäftigten bei der Augsburger Firma Kuka müssen weiteren Einschnitte hinnehmen. (Foto: dpa/Sven Simon, Frank Hoermann)

23.12.2025

Weiter Sparkurs bei Kuka – aber es gibt eine gute Nachricht

Trotz Hoffnung auf KI-Zukunft: Kuka muss in Augsburg sparen. Nun hat das Unternehmen sich mit dem Betriebsrat geeinigt, wie das gehen soll

Der Roboterhersteller Kuka will auf betriebsbedingte Kündigungen am Stammsitz in Augsburg verzichten - dafür müssen Mitarbeiter Einschnitte hinnehmen. Darauf einigte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat. 

"Einzelne tarifliche Gehaltserhöhungen sowie Sonderzahlungen" sollen verschoben oder ausgesetzt werden, teilte Kuka mit. Dafür soll es bis Juli 2029 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. So sollen dann auch nötige Investitionen möglich werden. 

Einschnitte für die Beschäftigten

"Uns ist bewusst, dass die Einschnitte für die Beschäftigten durch die Verschiebung und den Wegfall tariflicher Leistungen spürbar sind", sagte Carola Leitmeir, die die Verhandlungen für den KUKA Betriebsrat geleitet hat. "Dennoch ist diese Vereinbarung ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Augsburg. Es ist uns damit gelungen, den Personalabbau zu begrenzen."

Im November hatte das Unternehmen, bei dem 2016 der chinesische Konzern Midea eingestiegen war,  mitgeteilt, mehr Jobs abzubauen als geplant und insgesamt 560 statt 400 Vollzeitstellen streichen zu wollen.
 
Ein Unternehmenssprecher begründete den Schritt damals mit einer weiterhin verschärften Marktlage im Bereich der Industrieroboter. In diesem Jahr fehlten Kuka neue Aufträge im Wert von mehr als 100 Millionen Euro. Kuka ist zu einem großen Teil von Bestellungen aus der Automobilindustrie abhängig. Insgesamt hat Kuka etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Augsburg. (dpa/BSZ)
 

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