Kommunales

Anton Speer (Landrat Garmisch-Partenkrichen, l-r), Andrea Jochner-Weiß (Landrätin Weilheim-Schongau), Christian Bernreiter (CSU), bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, Josef Niedermeier (Landrat Bad Tölz-Wolfratshausen) Ilse Aigner, bayerische Landtagspräsidentin, Olaf von Löwis (Landrat Miesbach), Otto Lederer (Landrat Rosenheim), Andreas März (OB Stadt Rosenheim) und Bernd Rosenbusch (Geschäftsführer MVV) zeigen sich vor dem Alpenbus in Bad Tölz. (Foto: dpa/Malin Wunderlich)

02.12.2025

Alpenbus schließt Lücke im Nahverkehr in Oberbayern

Alles konzentriert sich in Oberbayern auf München. Wer im Alpenvorland von Ost nach West reisen will, muss oft den Umweg über die Landeshauptstadt nehmen. Bald gibt es eine Alternative. Söder spricht von einem „Riesenschritt“ für den Nahverkehr

Reisende in Oberbayern kommen im öffentlichen Nahverkehr bald ohne Umweg über München von Murnau im Westen nach Rosenheim im Osten. Als Alpenbus schaffen zwei neue Verbindungen eine Alternative im Stundentakt für Einheimische, Pendler und Touristen eine Ost-West-Achse im Alpenvorland. Los geht es am 14. Dezember zum Fahrplanwechsel, wie das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen mitteilte.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach bei der Vorstellung des Konzepts von einem „Riesenschritt für modernen ÖPNV“. Es gebe in der Region zwar „insgesamt gute Nord-Süd-Verbindungen, aber wir brauchen Verbesserungen bei West-Ost-Verbindungen“.

Seit längerem fahren bereits Ringbuslinien rund um München, um die Orte im Umkreis ohne Umweg nach München besser zu verbinden. Um jetzt den Alpenbus ins Leben zu rufen, hatten sich die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim zusammengetan.

Der Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, Josef Niedermaier, betonte, man habe diese Möglichkeit „lange schmerzlich vermisst“. Der Freie-Wähler-Politiker sagte: „Mit dem Alpenbus schließt sich endlich diese Lücke und die Fahrgäste können einfach, bequem und günstig durch das Voralpenland öffentlich reisen.“

Kostendefizit wird aufgeteilt

Am Betriebskostendefizit beteiligt sich der Freistaat im ersten Jahr zu 65 Prozent, im zweiten zu 60 Prozent und im dritten zu 55 Prozent. Ab dem vierten Jahr wird die Hälfte übernommen, die andere Hälfte teilen sich die Landkreise sowie die Stadt Rosenheim.

Fast zeitgleich zur Einführung des Alpenbusses wird es den Angaben zufolge eine Tarifeinheit geben: Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen tritt zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) bei. Dann gilt auf der gesamten Strecke ein Tarif mit einem Ticket. Durch den Wegfall des Umwegs über München können laut MVV manche Pendlerinnen und Pendler nicht nur Zeit sparen – sondern durch einen Ein-Zonen-Tarif auch Geld. (dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Soll die aktuelle Sterbehilferegelung verschärft werden?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
X
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2025

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2026

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 28.11.2025 (PDF, 16,5 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Unser Bayern - Nachbestellen

Aktuelle Einzelausgaben der Beilage „Unser Bayern” können im ePaper der BSZ über den App-Store bzw. Google Play gekauft werden.