Politik

Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler und stellvertretender bayerischer Ministerpräsident (Foto:dpa).

14.12.2025

Aiwanger zu mutmaßlichen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt: „Wenn eine Moschee dazu missbraucht wird, Terrorpläne zu schmieden, dann muss sie geschlossen werden“

Die mutmaßlichen Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing beschäftigten mittlerweile auch die bayerische Politik. Zugleich werden immer mehr Hintergründe bekannt. Laut Generalstaatsanwaltschaft sollen die entscheidenden Informationen zu dem mutmaßlich geplanten Anschlag vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz stammen

Die mutmaßlichen Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing beschäftigten mittlerweile auch die bayerische Politik. „Anschlagspläne von Islamisten, ausgeheckt in einer Moschee ? Wenn eine Moschee dazu missbraucht wird, Terrorpläne zu schmieden, dann muss sie geschlossen werden“, schreibt Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger auf Facebook. Der FW-Politiker bezieht sich darauf, dass laut derzeitigem Ermittlungsstand einer der nun Festgenommenen in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau zu einem Anschlag aufgerufen haben soll. Das hatte eine Sprecherin der ermittelnden Generalanwaltschaft München bereits am Samstagabend der Staatszeitung gesagt.

„Möglichst viele Menschen zu töten oder verletzen“

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing in Niederbayern waren am Freitag fünf Männer festgenommen worden. Gegen vier von ihnen ergingen Haftbefehle - einer wurde in Präventivgewahrsam genommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte.

Eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft sagte der BSZ, unter den Verdächtigen seien drei Marokkaner, ein Ägypter und ein Syrer. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Generalstaatsanwaltschaft München geht der Sprecherin zufolge "derzeit von einer islamistischen Motivation aus". Der Anschlag sollte nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft mit einem Fahrzeug durchgeführt werden. Die Festnahmen seien bereits am Freitag erfolgt - am Samstag wurden die Männer demnach dem Haftrichter vorgeführt.

Der Ägypter soll laut Generalstaatsanwaltschaft in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau das Ziel ausgegeben haben, "möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen". In der Region ist man auch deshalb entsetzt.

Herrmann lobt Leistungsfähigkeit der Ermittler

Nicht bekannt ist, welcher Weihnachtsmarkt genau das Ziel gewesen sein soll. Mittlerweile hat die Generalstaatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass die entscheidenden Informationen zu dem mutmaßlich geplanten Anschlag vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz stammen sollen.

Zu den genauen Hintergründen wird ermittelt. Es gelte die Unschuldsvermutung, betonte die Generalstaatsanwaltschaft.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dankte am Sonntag den beteiligten Behörden: „Der Fall belegt eindrucksvoll die gute Reaktions- und Leistungsfähigkeit unserer Sicherheitsbehörden.“ Dank hervorragender Zusammenarbeit hätten in kürzester Zeit mehrere Tatverdächtige festgenommen und damit ein potenzieller islamistisch motivierter Anschlag in Bayern verhindert werden können. 
(till)

 

 

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