Politik

Unionsfraktionsvize Jens Spahn hat mit dem Vorschlag, mit der AfD bei organisatorischen Fragen im Bundestag so umzugehen wie mit anderen Oppositionsparteien, eine heftige Kontroverse ausgelöst. (Foto: Picture Alliance/teutopress)

18.04.2025

Klingbeil kritisiert Spahn: AfD-Debatte unnötig und falsch

Die AfD stellt im neuen Bundestag die zweitstärkste Fraktion. Doch wie geht man mit ihr um? Darüber gibt es auch im schwarz-roten Lager unterschiedliche Ansichten

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die aktuelle Debatte über den Umgang mit der AfD im Bundestag als unnötig kritisiert. Er sieht darin auch ein parteiinternes Foulspiel gegen CDU-Chef Friedrich Merz. "Ich bin irritiert über diese Diskussion, die unnötig und falsch ist. Jens Spahn und andere in der Union sollten sich darauf konzentrieren, was wir für unser Land erreichen wollen", sagte Klingbeil der Funke Mediengruppe. 

Eine Normalisierung des Umgangs mit der AfD werde es von sozialdemokratischer Seite nicht geben. "Ich werde meine Hand im Bundestag nicht für einen AfD-Politiker heben", sagte Klingbeil. Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag 2017 sind sämtliche ihrer Bewerber um das Amt eines Bundestags-Vizepräsidenten bei der Wahl durchgefallen. In der vergangenen Wahlperiode ging die Partei auch bei Ausschussvorsitzen leer aus.

Klingbeil: Debatte Foulspiel gegen Merz

"Das ist übrigens auch ein Foulspiel gegen Friedrich Merz, wenn solche Debatten in der Union gestartet werden, kurz nachdem er mit uns einen Koalitionsvertrag ausgehandelt hat", sagte Klingbeil. In der Union seien offenkundig noch nicht alle in dem Modus angekommen, dieses Land gestalten und regieren zu wollen.

Unionsfraktionsvize Spahn hatte mit dem Vorschlag, mit der AfD bei organisatorischen Fragen im Bundestag so umzugehen wie mit anderen Oppositionsparteien, eine heftige Kontroverse ausgelöst. Spahn sagte dazu am Mittwoch im ZDF, es gebe Spielregeln im Parlament. Man könne sie ändern oder alle zwingen, nach den Regeln zu spielen. Er sei für Letzteres, um diese Partei nicht in eine Opferrolle zu bringen. (dpa)
 

Kommentare (1)

  1. Joachim Datko vor 2 Wochen
    Die AfD ist eine verantwortungsvolle, konservative Partei der Bildungs- und Leistungsgesellschaft. Sie wurde von Anfang an von einem "Abwehrkartell" der etablierten Parteien bekämpft und dabei aufs Übelste diffamiert.

    Die CDU wird in diesem "Abwehrkartell" von der SPD an einem Nasenring geführt, da sie keine Alternative zur Koalitionsbildung hat. Spahn hat sicherlich seinen Vorstoß mit Merz abgesprochen. Es geht darum, den Nasenring zu sprengen und eine Alternative zur SPD aufzuzeigen.

    Die AfD strotzt vor Kraft, da die Wahlergebnisse und Umfragen sehr gut sind. Mit ihren beiden wichtigsten Alleinstellungsmerkmalen unter den großen deutschen Parteien, dem konsequenten Widerstand gegen die massive Einwanderung und dem Widerstand gegen eine massive Neuverschuldung, hat sie das Potenzial, die CDU/CSU an der Spitze abzulösen. Ihre Schwesterpartei FPÖ ist mittlerweile die stärkste Partei in Österreich.

    Datko – Ingenieur, Physiker – Regensburg – AfD-Stammwähler
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