Politik

Ministerpräsident Markus Söder (rechts, CSU), hier mit CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek, will am späten Sommerferienbeginn in Bayern festhalten. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

14.07.2025

Schulferien-Diskussion: Söder erteilt NRW Absage

Nordrhein-Westfalen hätte auch gern einmal einen späteren Sommerferienstart und fordert eine Änderung der Regelung für Schulferien. Bayerns Ministerpräsident hält davon nichts

Die Schülerinnen und Schüler in Bayern und Baden-Württemberg starten seit Jahren als Letzte in die Sommerferien. Nordrhein-Westfalen hat nun eine neue Regelung gefordert - und prompt ein klares Nein aus Bayern zurückbekommen.

In Bayern sind die Sommerferien jedes Jahr von Anfang August bis Mitte September. Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin, Dorothee Feller, hatte eine Änderung der Sommerferienregelung gefordert. NRW hätte auch gern einmal einen späteren Ferienstart, sagte die CDU-Politikerin der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Begründung, dass die Schulkinder in Bayern in den Ferien bei der Ernte helfen müssten, ziehe nicht mehr. Offiziell wird der Ferientermin in Bayern aber schon lange nicht mehr mit Erntearbeiten von Kindern begründet - vielmehr mit dem zeitlichen Abstand zu den Pfingstferien.

Söder: Ferienrhythmus in DNA der Bayern

"Wir haben unseren Ferienrhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Wenn Baden-Württemberg, das einzige andere Bundesland, welches von dem Rotieren der Sommerferien ausgenommen ist, seine Ferien gern mit Nordrhein-Westfalen tauschen wolle, sei ihm das völlig egal, sagte er. Bayern werde das aber nicht tun.

Wann welches Land Sommerferien hat, wird entsprechend der gemeinsamen Ländervereinbarung der Kultusministerkonferenz (KMK) für mehrere Jahre im Voraus festgelegt, wie Bayerns Kultusministerium mitteilte. Die Ferienzeiträume bis einschließlich des Schuljahres 2029/2030 seien bereits festgelegt.  Um zu vermeiden, dass die Ferien in allen Bundesländern gleichzeitig stattfinden, stimmen die Bundesländer die Ferienkalender seit etwa 50 Jahren aufeinander ab.

Kultusministerin verteidigt Regelung

Auch Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) verteidigte die bisherige Regelung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: Die Gesamtdauer der Ferien aufs Jahr gesehen sei mit 75 Tagen bundesweit für alle Bundesländer gleich. "Dass Bayern mit Baden-Württemberg bei der Festlegung der Sommerferien stets den spätesten Termin einnimmt, liegt daran, dass wir uns in unserer Ferienordnung an den christlichen Feiertagen orientieren", sagte sie.

Anders als die nördlichen Bundesländer habe man in Bayern an Pfingsten zweiwöchige Ferien. "Daran werden wir auch festhalten. Deswegen werden wir auch bei den Sommerferien weiterhin bei der bisherigen Regelung bleiben." (dpa)
 

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