Politik

25.09.2025

Soll das EU-Verbrennerverbot ab 2035 gekippt werden?

Alle in der EU ab 2035 verkauften neuen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeuge sollen emissionsfrei sein. Doch das Verbrenner-Aus wackelt. Markus Ferber (CSU), Abgeordneter des Europäischen Parlaments, erklärt, warum er eine Abkehr von dem ursprünglichen Plan befürwortet. Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik der Bundestagsfraktion der Grünen, ist da ganz anderer Meinung

JA

Markus Ferber (CSU), Abgeordneter des Europäischen Parlaments

Das Verbrennerverbot gehört abgeschafft! Die EU steuert mit dieser Fehlentscheidung gezielt in die verkehrspolitische Sackgasse. Die Autoindustrie wird in ihren Entwicklungsmöglichkeiten beschränkt. E-Autos haben viele Vorteile, aber CO2-Neutralität lässt sich auch auf anderem Wege erreichen. Wer hier politisch alles auf eine Technologie setzt, riskiert viel – Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit. Der erzwungene Wechsel zur E-Mobilität schafft neue Abhängigkeiten von China, während zu Hause Ladeinfrastruktur fehlt und unser Stromnetz an vielen Stellen überlastet wird. Verbraucher müssen auch weiterhin die Wahl haben, welches Auto sie fahren wollen.

Die Ampel-Regierung und eine linke Mehrheit im Parlament haben Verbotspolitik auf Kosten der Industrie betrieben. Für echten Klimaschutz benötigen wir in Zukunft weniger politische Vorgaben und mehr Technologieoffenheit. 

NEIN

Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik der Bundestagsfraktion der Grünen

Das europäische Verbrenner-Aus 2035 ist ein Meilenstein für Klimaschutz und Innovation. Ein Schlingerkurs jetzt nutzt vielleicht kurzfristigen Profitinteressen, schadet uns aber auf lange Sicht. Im größten Automobilmarkt der Welt – China – ist die Entscheidung längst zugunsten der Elektromobilität gefallen. Statt uns an Technik von gestern zu klammern, brauchen wir mehr Mut zur Zukunft: für weniger Abhängigkeit von Öl, für saubere Luft und Wertschöpfung made in Europe.

Ich fordere die bayerische Staatsregierung darum auf, nicht weiter Unsicherheit zu schüren. Das ist Gift für den Autostandort Bayern und Regionen wie meinen Wahlkreis Bamberg, wo 40.000 Menschen in der Zulieferindustrie arbeiten. Denn die Unternehmen brauchen Planungssicherheit für ihre Investitionen. Nur mit einem klaren Kurs sichern wir Klimaschutz, Arbeitsplätze und Wohlstand.

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